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HTVRONT Heat Press Test – Shirts und Textilien einfach bedrucken

Getestet von Michael Froschauer am
Vorteile
  • schönes modernes Design
  • einfache Bedienung
  • automatisches Pressen (kein Kraftaufwand)
  • große Motive möglich
  • Automatikmodus beschleunigt Pressen
Nachteile
  • Anpressdruck nicht beeinflussbar
  • Bedienungsanleitung nicht auf Deutsch
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Ein T-Shirt, Pullover, Einkaufstasche und vieles mehr einfach selbst mit individuellen Aufdrucken versehen, all dies macht die Heat Press von HTVRONT möglich. Hitzepressen oder auch Transferpressen genannt, gibt es so einige auf dem Markt. HTVRONT hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Pressen so einfach wie möglich zu gestalten. Dies wird durch eine Besonderheit gewährleistet. Der Pressvorgang wird automatisch vorgenommen und nicht wie üblich per Hand. So hat man keinen Kraftaufwand. Wie gut dies in der Praxis klappt, haben wir für euch im Test herausgefunden.

Über das Bedrucken von Textilien und anderen Materialien

Vorab einige allgemeine Informationen zum Bedrucken von Textilien und einer Heat Press. Eine Heat Press allein ermöglicht noch nicht das Aufdrucken von Bildern und Texten auf Textilien. Zunächst benötigt man das Motiv, welches aus spezieller Folie gefertigt ist. Dieses wird mit einem speziellen Sublimationsdrucker oder einem Plotter hergestellt. Wir haben im Test einen Plotter (Cricut Maker) verwendet, mit dem wir das Motiv aus einer Flexfolie geschnitten haben. Dieses Motiv wird dann mit der HTVRONT Heat Press auf das Wunschmaterial aufgebracht. Wie der Name schon sagt, geschieht das durch Hitze.

Design und Verarbeitung

Optisch ist an der HTVRONT Heat Press nichts auszusetzen. Offen gesagt, haben wir kein schöneres Modell gefunden. Sie hat keinen industriellen Look, wie viele andere Modelle und passt somit gut in einen normalen Haushalt. Vorausgesetzt, es ist Platz dafür vorhanden. Mit 49 x 29 x 39 Zentimeter handelt es sich nicht gerade um ein kleines Gerät. Hinzu kommt ein Gewicht von stattlichen 17 Kilogramm. Dank zweier Einkerbungen für die Hände, lässt sich die HTVRONT Heat Press zwar gut anheben, jedoch sollte man schon ein wenig Kraft haben, um das Gerät von A nach B zu transportieren.

Zwei Farbvarianten stehen zur Verfügung. Wir hatten das weiße Model im Test. Alternativ ist eine türkisfarbene Version wählbar. Als Material kommt Kunststoff und lackiertes Metall zum Einsatz. Insgesamt tritt das Gerät absolut hochwertig auf. Kein Klappern oder Wackeln, keine unnötig großen Spaltmaße oder scharfe Kanten. Das Design ist durchdacht und wir haben nichts gefunden, was sich in diesem Bereich verbessern möchten. Wobei dies selbstverständlich Geschmackssache ist.

Lieferumfang der HTVRONT Heat Press

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Im Paket befand sich neben der Heatpress nur die bereits eingelegte Polstermatte und das englischsprachige Handbuch. Zudem hat uns der Hersteller noch Flexfolie beigelegt. Das Gerät besitzt einen EU-Stecker (220V), welcher entsprechend mit jeder normalen deutschen Steckdose funktioniert.

Bedienung und Benutzerfreundlichkeit

Sehr kompliziert ist die Nutzung der Heatpress nicht. Eher simpel und sehr leicht verständlich. Dies wird auch deutlich an der Bedienungsanleitung. Hier reichen zwei Bilder und zwei Seiten Beschreibung aus, um alles zu erklären.

Inbetriebnahme und Bedienelemente

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Stecker in die Steckdose, Power-Taste drücken und schon kann es losgehen. Die HTVRONT Heat Press fängt direkt mit dem Erhitzen an. Auf einem kleinen Display erscheint die Temperatur und die Anpresszeit in Sekunden. Anfangs zeigt die Heat Press die Temperatur in Grad Fahrenheit. Dies lässt sich durch ein drei Sekunden langes Drücken des Temperatur-Buttons auf Grad Celsius umstellen. Ein kurzer Klick auf denselben Button lässt dann anschließend über die Plus und Minus-Tasten die Temperatur umstellen. Gleiches gilt für die Anpresszeit. Dies funktioniert alles sehr einfach und intuitiv. Über die unteren drei Buttons lässt sich das Arbeiten mit der HTVRONT Heatpress erleichtern und beschleunigen. Der erste Knopf lässt aus vier vordefinierten Standardeinstellungen (Temperatur + Zeit) auswählen. Der Custom Key ermöglicht die Konfiguration von individuellen Voreinstellungen. Der dritte Button aktiviert bzw. deaktiviert den Automatikmodus, welcher automatisch das Anpressen startet, wenn man den Schlitten in das Gerät schiebt. Ohne Automatikmodus drückt man dazu den R-Knopf. Dieser leuchtet Rot, wenn die Zieltemperatur noch nicht erreicht ist und schaltet dann auf Grün um, sobald dem Start nichts mehr im Wege steht. Auch sehr intuitiv!

Hitzetransfer

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Das Objekt wird mit dem aufzubringenden Motiv einfach auf die ausziehbare Fläche gelegt. Mit 38 x 38 cm ist die Fläche gut dimensioniert und lässt entsprechend große Motive zu. Ist das Gerät noch nicht auf Wunschtemperatur, muss man noch etwas warten. Etwa 4 Minuten nach dem Anschalten sind 150 Grad Celsius erreicht. Damit lässt sich Flexfolie gut auf Baumwoll-Textilien anbringen. Die Anpresszeit ist mit etwa 15 Sekunden auch recht schnell vorbei. Das Besondere dabei ist, dass keine Kraft aufgewendet werden muss, wie bei Standard-Pressen. Den Anpressdruck erzeugt die HTVRONT Heat Press selbst. Nach der eingestellten Zeit fährt die Hitzeeinheit nach oben und der Schlitten lässt sich über einen Griff herausziehen. Dabei braucht man keine große Angst haben, sich zu verbrennen. Die entsprechenden Bereiche sind nach außen isoliert. Auch der Griff wird nicht heiß. Dennoch wird mit hohen Temperaturen gearbeitet. Eine Grundvorsicht sollte daher immer vorherrschen. Gerade, wenn Kinder im Haushalt sind, ist erhöhte Vorsicht geboten. Eine Geruchsentwicklung kann nicht geleugnet werden. Aber es hält sich in Grenzen. Wir gehen davon aus, dass diese sich nach mehreren Nutzungen reduziert.

Die Presse wird zwar außen warm, aber es geht keine Verbrennungsgefahr aus

Dennoch ist die Sicherheit aus unserer Sicht bei dieser automatischen Presse höher als bei herkömmlichen Hitzepressen.

Leistung und Ergebnisse der HTVRONT Heat Press

Bis zu 210 Grad Celsius erreicht die HTVRONT Heat Press und ist damit für ein sehr breites Spektrum an Anwendungsmaterial gewappnet. Auf diverse Textilien (z.B. Baumwolle, Polyester), aber auch Leder, Holz, Keramik und Glas lassen sich Motive aufbringen. Jedoch hat die Heat Press die Einschränkung, dass z.B. keine Tassen bedruckt werden können, da es sich um eine flache Hitzeplatte handelt. Dies ist aber natürlich auch bei anderen baugleichen Hitzepressen der Fall. Eine grobe Temperaturmessung mit einer Wärmebildkamera ergab, dass die tatsächliche Temperatur etwas unter der angegebenen Temperatur liegt. Man kann also gerne ein paar Grad mehr einstellen.

Der Anpressdruck kann nicht konfiguriert werden. Er ist immer gleich. Nutzer berichten, dass sich der Druck durch ein zusätzliches Transferkissen erhöhen ließe. Es gibt aber keine Option, dass man den Druck manuell ausübt wie bei herkömmlichen Pressen. Für unsere Anwendungsfälle reichte aber der automatische Anpressdruck völlig aus. Jedoch geht damit natürlich ein Problempotenzial einher. Sollte die automatische Mechanik nicht mehr funktionieren, wird das Gerät unbrauchbar. Man muss also Vertrauen in die Technik haben. Wir haben jedoch in noch keinem Erfahrungsbericht gelesen, dass es an der Mechanik Probleme geben würde. Dies lässt hoffen.

Bei dickerem Material, wie z.B. Holz, erkennt die Heat Press die Höhe und passt sich entsprechend an. So hat man auch hier Flexibilität.

Die elektrische Leistung wird mit 1500 Watt angegeben. Wir haben einen Verbrauch von 85 Wattstunden gemessen für das Aufheizen und einen Aufdruck. Also halten sich die Stromkosten in Grenzen und liegen bei einem Bruchteil von einem Cent pro Aufdruck. Laut unseres Messgeräts wird dabei zudem 47 Gramm CO2 erzeugt.

HTVRONT Heat Press im Einsatz

Im Praxistest schlug sich die Hitzepresse super. Die Zieltemperatur ist ausreichend schnell erreicht (4 Minuten für 100 Grad Celsius). Das Anbringen der Motive gelang ausgezeichnet und schnell. Es ist nur darauf zu achten, dass bedruckte Textilien nicht über 30 Grad gewaschen werden sollten. Bei 40 Grad lösten sich im Test schon die ersten Kanten von kleinen Motiv-Bestandteilen. Erhöht man die Anpresszeit und die Temperatur etwas, lässt sich auch die Robustheit der Motive erhöhen. Werden die Textilien konsequent bei 30 Grad gewaschen, sollten die Motive definitiv lange halten. Wir werden es weiterhin beobachten.
Im Test konnte man die Textilstruktur durch das aufgedruckte Motiv hindurch erkennen. Dies ist ein sicheres Zeichen, dass der Hitzetransfer gut funktioniert hat und die Motive wirklich fest aufgebracht sind.

Möchte man unregelmäßigeres Material bedrucken mit erhöhten Stellen, so kann man unter dem Motiv noch Erhöhungen anbringen. Im Test haben wir einen Stoff-Brotkorb bedruckt. Hier waren die Nähte sehr dick. Dadurch geht der Hauptdruck auf diese Nähte und die Transferfolie wird kaum angepresst. Wir haben dann einfach mehrere Schichten Wellpappe von einem Karton unter das Motiv gelegt, um den Druck auf das Motiv zu erhöhen.

Die Ergebnisse haben uns durchgehend gut gefallen. Wie lange die Motive letztlich auf den Textilien halten, wird der Langzeittest zeigen. Wobei dies natürlich auch von der Qualität der Folie und des T-Shirt-Materials, sowie von den Waschgängen abhängig ist.

Testergebnis

Getestet von
Michael Froschauer

Mit der HTVRONT Heat Press zu arbeiten, macht richtig Spaß. Der Einstieg dauert dank der hohen Benutzerfreundlichkeit nicht lange und der Automatikmodus nimmt einem noch Arbeit ab. Der Hitzetransfer gelingt wie erwartet und lässt kaum Wünsche offen. Die große Hitzeplatte ermöglicht große Motive zu transferieren und der Auszug auf Schienen ermöglicht einen Komfort, den man so schnell nicht mehr missen möchte.

Es handelt sich um eine nahezu perfekte Hobby Heat Press für jeden, der sich gerne kreativ auslebt und evtl. sogar ein kleines Business aufbauen will. Individuell bedruckte Objekte kommen immer gut an. Es sollte nur vor dem Kauf geprüft werden, ob genug Platz zu Hause ist. Die Größe einer solchen Hitzepresse wird nämlich gerne mal unterschätzt. Der Preis von 300 bis 400 Euro erscheint zwar im ersten Moment etwas hoch, aber liegt im erwarteten Bereich.

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