Seite Ende 2020 war die Oclean F1 (Zum Test) meine Zahnbürste im Kulturbeutel für Reisen. Auf Reisen haben zwei Dinge besondere Priorität: kompakte Abmessungen und eine lange Akkulaufzeit. Beides konnte das Modell in den letzten Jahren problemlos erfüllen, ein Nachteil war jedoch, dass ich jedes halbe Jahr auf den proprietären Ladeadapter angewiesen war. Das ändert sich jetzt mit dem USB-C-Anschluss der brandneuen Oclean Voyage. Wie der Name schon vermuten lässt, ist es eine auf Reisen und Urlaub getrimmte Zahnbürste.
Dabei unterscheidet sich die elektrische Schallzahnbürste bis auf das umfangreiche Zubehör kaum von der Oclean Flow (Zum Test). Die Spezifikationen der Oclean Voyage ändern sich auf 76000 Vibrationen pro Minute und einer halb so langen Akkulaufzeit von nur noch 90 Tage. Der Lieferumfang hingegen glänzt hingegen mit einer schicken Reisetasche und 3 Ersatzbürsten. Ist die Oclean Voyage für 30€ wirklich die perfekte Wahl für den Urlaub? In diesem Test versuche ich das etwas näher zu beleuchten.
Lieferumfang der Oclean Voyage
Im Lieferumfang befindet sich neben der Zahnbürste selbst noch ein USB-C Ladekabel, ein Reiseetui, um die Oclean Voyage zu verstauen, und gleich drei Bürstenköpfe. Für um die 30€ ist das schon mal sehr positiv und das zusätzliche Zubehör im Vergleich zur Oclean Flow gern gesehen. Die Transporttasche sieht nicht nur schick aus, sondern ist auch super verarbeitet und fühlt sich hochwertig an. Binnen kürzester Zeit wurde ich zweimal auf die Transporttasche angesprochen. Vorher hatte ich meine Oclean Zahnbürste samt Bürstenkopf immer in einem Gefrierbeutel innerhalb des Kulturbeutels untergebracht.
Ich halte mich im weiteren Verlauf des Tests etwas kürzer, da Erik euch die hier getestete Zahnbürste als Oclean Flow bereits ausführlich vorgestellt hat.
Design und Verarbeitung
Die Oclean Voyage wiegt ohne Bürstenkopf 124 Gramm und misst etwa 170 Millimeter in der Länge bei einem Durchmesser 27 mm. Nach oben und unten hin wird die Zahnbürste natürlich etwas dünner. Auf der Vorderseite sieht man präsent das Oclean-Logo über dem LED-beleuchteten Power-Button. Ich habe die blaue Version im Test, die mit einem schicken Design versehen ist. Genauso gemustert ist auch die Oclean Flow, die es in insgesamt drei Farben gab. Mit dem Power-Button schaltet man durch die einzelnen Modi und entlang des Zahnbürstenkörpers leuchtete die entsprechende LED auf. Das Design ist wirklich gelungen und die Oclean Voyage exzellent verarbeitet.
An der Unterseite befindet sich eine Schutzkappe, die man mit dem Fingernagel leicht lösen kann. Darunter dann der USB-C-Anschluss, der das Laden auch unterwegs denkbar einfach gestaltet. Mit IPX7 ist die elektrische Schallzahnbürste auch vor kurzzeitigem Untertauchen geschützt. Unter der Dusche kann man selbstverständlich problemlos die Zähne putzen.
Funktion und Betrieb
Eine Zahnbürste soll die Zähne reinigen. Sogenannte Schallzahnbürsten haben da so einige Vorteile, gerade wenn man kein Fachmann für die Zahnreinigung ist. Lasst euch am besten von eurem Zahnarzt bezüglich der Reinigungsleistung von Schallzahnbürsten beraten. Ich nutze Zuhause seit Jahren eine Soocas X3 (Zum Test) und unterwegs eben die Oclean. Der Unterschied in der Stärke der Vibration war bislang immer deutlich spürbar, aber die Oclean Voyage leistet in jedem Fall spürbar mehr als meine Oclean F1, die bislang unterwegs mit dabei war. Dabei stehen sogar 5 Modi zur Auswahl, die einfach durch mehrmaliges Drücken auf den Powerbutton der Zahnbürste durchgeschaltete werden.
Ich habe die Funktion morgens und abends hauptsächlich genutzt. Der Putzvorgang läuft für zwei Minuten und alle 30 Sekunden gibt es eine kurze Unterbrechung als Erinnerung, dass man zum nächsten Viertel im Mund wechseln kann. Dabei unterscheiden sich die Modi deutlich in der Vibrationsstärke und der sogenannte “Night Mode” vibriert wirklich sehr stark. Die 76000 Vibrationen pro Minute sorgen für ein astreines Reinigungsergebnis. Weitere Features wie ein Drucksensor oder Ähnliches sind nicht vorhanden. Man sollte also darauf achten, nicht mit der Bürste auf die Zähne zu drücken. Die Modi der Zahnbürste sind von oben nach unten wie folgt:
- „Morgen“: Weniger stark als „Nacht“, aber genug für die Ablagerungen nach dem Schlaf
- „Nacht“: Der stärkste Modus, um effektiv Essensreste zu entfernen
- „Reinigung“: Für die routinemäßige Reinigung – Von der Stärke zwischen „Morgen“ und „Nacht“
- „Aufhellung“: Die typische pulsierende Reinigung
- „Weich“: Sanfter Modus für empfindliche Zähne / Mundräume
Bei den Bürstenköpfen habt ihr die freie Wahl zwischen teuren Originalköpfen oder ihr besorgt euch günstige Drittanbieterware bei Aliexpress. Als Reiseausrüstung reichen mir die drei Bürstenköpfe natürlich deutlich länger, als die Köpfe für zu Hause.
Akkulaufzeit der Oclean Voyage
In den letzten vier Wochen hatte ich leider keine Chance, den 2500 mAh Akku der Oclean Voyage in die Knie zu zwingen. Im Vergleich zur Flow sinkt die Akkulaufzeit jedoch auf “nur” 90 Tage. Als Reisezahnbürste reicht die Zahnbürste also locker ein Jahr, bevor man sie für etwa 5 Stunden an ein USB-C Kabel anstecken muss. Eine bessere und längere Akkulaufzeit werdet ihr wohl kaum finden. Noch länger wird die Laufzeit jedenfalls, wenn ihr nicht immer den stärksten Modus verwendet.
Testergebnis
Oclean gehört seit Jahren zu einer festen Größe auf dem Zahnbürstenmarkt. Teilweise wirken die Preise etwas zu hoch, aber mit dem richtigen Modell und dem richtigen Angebot bekommt man stets viel Zahnbürste für sein Geld. Wer aktuell auf der Suche nach einer festen Zahnbürste für den Kulturbeutel auf Reisen und im Urlaub ist, der macht mit um die 30€ bei der Oclean Voyage ein echtes Schnäppchen. Die Reinigungsleistung ist stark, man hat verschiedene Modi zur Auswahl und die Akkulaufzeit ist genial. Obendrein lässt sich die Zahnbürste auch noch mit USB-C aufladen. Welche Zahnbürstenköpfe ihr verwendet, beliebt euch überlassen. Die Oclean Voyage wird die nächsten Jahre bei mir jedenfalls bei Reisen mit dabei sein.
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Hi, Danke für den Test. Ich habe hier eine Flow die ich gerne als Reisezahnbürste einsetzen wollte, die mir dann aber doch zu groß war. Bei USB-C würde ich gerne auf etwas Laufzeit verzichten, wenn dafür das Gehäue kompakter wäre. Das “Mäppchen” stelle ich mir eher eklig vor. Gerade wenn es im Urlaub morgens etwas schneller gehen muss, dann muss da die Bürste auch mal nciht ganz trocken rein. Bekommt man das Ding den jemals wieder sauuber und trocken? Ein Hardcase fände ich da überzeugender. Mir gefällt ja die Soocas Spark, aber da stehen Preis und Verfügbarkeit aktuell noch im… Weiterlesen »