CPU | Mediatek Helio P23 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz |
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RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-G71 - 770MHz |
Display | 1520 x 720, 6,4 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 9 |
Akkukapazität | 3900 mAh |
Speicher erweiterbar |
Hybrid
Hybrid |
Hauptkamera | 13 MP + 2MP (dual) + 5MP (triple) |
Frontkamera | 5 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
LTE | Ja - 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 38 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 178 g |
Maße | 158 x 75 x 8 mm |
Antutu | 106790 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Oukitel |
Getestet am | 31.10.2019 |
Bereits 4 Monate nach dem wir den Testbericht zum Oukitel C15 Pro veröffentlicht haben und das Oukitel C16 Pro mit einem “Minidisplay” von unter 6 Zoll angekündigt wurde, ist nun bereits das Oukitel C17 Pro erhältlich. Was der indirekte Nachfolger des C15 Pro taugt, erfahrt ihr im ausführlichen Test.
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Das Low-Budget Oukitel C17 Pro sieht eigentlich wie nahezu jedes Smartphone aus dem Jahr 2019 aus. Als Alleinstellungsmerkmal hat das Smartphone allerdings eine Punch-Hole Notch im Display. Spätestens mit der Samsung Galaxy S10-Reihe erlangte diese Notch-Art Bekanntheit. Für ein Smartphone dieser Preisklasse macht das knapp 178g leichte Oukitel C17 Pro einen sehr soliden Eindruck. Es besitzt einen metallischen Rahmen und misst 158 x 75 x 8mm.
Das Backcover ist aufgeklebt und erweckt ebenfalls den Anschein aus Metall zu sein, besteht jedoch aus Kunststoff. Die Ecken und Ränder sind angenehm abgerundet und das Smartphone liegt wunderbar in der Hand. Der Rahmen und die Rückseite des Telefons sind jeweils in der gleichen Farbe gehalten. Das Oukitel C17 Pro ist in den Farben Sunrise (rot), Twilight (grün-blau – Regenbogenmuster) und black (schwarz) erhältlich. Der Fingerabrucksensor in matter Gehäusefarbe ist auf der Rückseite oben untergebracht und gut zu erreichen. Links daneben sind die 3 vertikal angeordneten Kameras und der LED-Blitz platziert. Das komplette Kamera-Flash-Modul ragt etwas mehr als 1mm aus dem Gehäuse hervor. Nutzt man die mitgelieferte Silikonhülle, umgeht man diesen Aspekt und kann das Telefon ohne dass es wackelt auf den Tisch legen. Ansonsten ist die Rückseite des Smartphones sehr schlicht gehalten. Lediglich der obligatorische Schriftzug des Herstellers hat noch im unteren Bereich seinen Platz gefunden.
Auf der linken Seite des Rahmens ist der Sim-Karten Slot zu finden. Da es sich um einen Hybrid-Slot handelt, können entweder 2 Nano-SIM Karten parallel betrieben werden oder eben nur eine, wenn man den Speicher mittels einer Micro-SD Karte erweitern möchte. Auf der rechten Seite sind standardgemäß die Lautstärkewippe sowie der Power Button untergebracht. Beide Buttons bestehen aus Metall und besitzen einen angenehmen Hub. Im unteren Bereich des Rahmens sind neben Mikrofon-Eingang und Lautsprecher-Öffnungen noch ein USB-C Anschluss zu finden. Wir sind erfreut, dass (hoffentlich) nun auch zunehmend die Low Budget Geräte sich allmählich vom ausgedienten Micro-USB verabschieden. Schaut man auf die Oberseite des Rahmens, könnte man meinen, dass das C17 Pro über einen Infrarotsensor verfügt. Hier ist ein Kunststoffelement mit 2 kleinen runden Linsen eingelassen. Komischer Weise wirbt der Hersteller in keinster Weise damit. Selbst auf den gerenderten Fotos von Oukitel ist dieses Merkmal nicht sichtbar. Es scheint also nur ein Dummy zu sein. Diesen Platz hätte man wohl eher für einen 3,5mm Klinkenanschluss nutzen sollen, denn der fehlt leider auch bei diesem Gerät.
Der Lieferumfang beschränkt sich nur auf das Wesentlichste. Smartphone, Ladekabel und -adapter sowie ein UBS Type-C auf Klinkenadapter und der bereits erwähnte Silikonbumper.
Das Oukitel C17 Pro hinterlässt, was die Verarbeitung und das Äußere angeht, einen besseren Eindruck als es der Preis vermuten lässt. Es finden sich weder große Spaltmaße, noch andere unsauber verarbeiteten Bereiche. Dass die Rückseite „nur“ aus Kunststoff ist, kann man ebenfalls getrost verkraften bei einem Smartphone im 100-Euro-Bereich. Ein fehlender Kopfhöreranschluss drückt dagegen eher auf das Gemüt.
Display
In dieser Preisklasse eine Seltenheit: Wir haben es beim C17 Pro schon in gewisser Weise mit einem „All-Screen“ Display zu tun. An Notches haben wir uns mittlerweile sicher alle gewöhnt. Oukitel wählt für dieses Smartphone allerdings eine Punch-Hole Notch. Dabei wird, wie auch bei der Galaxy S10-Reihe versucht, die „Loch-Notch“ mit entsprechenden Bildschirmhintergründen zu „vertuschen. Hierzu müssen dann zumeist Augen von Comicfiguren herhalten. Mir gefällt tatsächlich keines der mitgelieferten Wallpaper, aber egal. Dafür bekommt man relativ viel Display für schmales Geld. Natürlich hat der Hersteller (wie gewohnt) bei der Screen-to-body ratio etwas nachgeholfen und die 3mm breiten Rahmen links, rechts sowie oben einfach wegretuschiert. Der untere Rahmen erscheint in Realität auch etwas breiter zu sein (6mm) als auf den Bildern. Zu guter Letzt beträgt der Durchmesser der Punch-Hole Notch mit 6mm auch etwas mehr als es die Fotos vermuten lassen. All diese Aspekte haben wir allerdings auch schon in unserer Ankündigung vom Monat so vermutet. Gerade bei Low-Budget-Smartphones, bzw. bei den kleineren Smartphoneherstellern aus Fernost, ist das gängige Praxis.
Das C17 Pro verfügt über ein IPS-Display mit einer Diagonalen von 6,35 Zoll, das jedoch nur über eine HD-Auflösung von 1560 x 720 Pixeln verfügt. Daraus resultieren nur 271 Pixel pro Zoll, was etwas wenig ist. Einzelne Pixel sind jedoch nicht wirklich zu finden. Lediglich bei kleinerer Schrift sind bei genauem Hinschauen einzelne Pixel zu sehen. Der Touchscreen kann parallel bis zu 5 Berührungen verarbeiten. Gorilla Glass wird hier nicht verbaut. Stattdessen bewirbt Oukitel das Display des C17 Pro mit „Asahi Glass“. Asahi ist ein japanisches Unternehmen und gehört zur AGC Group. Die Firma ist ein Zulieferer von Flachglas, Automobil- und Display-Glas, Chemikalien und anderen Hightech-Materialien und -Komponenten. Asahi hat übrigens ein Pendant zum Gorilla Glass namens “Dragontail“. Einen Kratztest mit einem Schlüssel erzeugte jedenfalls keinerlei Spuren auf dem Display des C17 Pro. Ein Schutz gegen Kratzer ist also auf jeden Fall vorhanden. Auf eine Benachrichtungs-LED muss man allerdings verzichten.
Was die Farbwiedergabe angeht, ist das IPS-Panel sehr neutral. Auch der Kontrast, bzw. die Darstellung von Schwarztönen ist ausgesprochen gut, wenn natürlich nicht auf AMOLED-Niveau. Eine manuelle Feinabstimmung, ob lieber kühlere oder doch wärmere Farbdarstellung ist nicht möglich. Das Display ist mit einem durchschnittlichen Lux-Wert von 466 hell genug um auch im Freien alles ablesen zu können. Lediglich bei starkem Sonnenschein wird das Ablesen schwierig.
Softwareseitig hat Oukitel zumindest die bekannten Standard-Features implementiert. So verfügt das C17 Pro über Gestensteuerungen, wie „Drei-Finger-Screenshot, eingehende Anrufe durch Umdrehen des Telefons stumm schalten und das obligatorische Annehmen / Starten eines Anrufes, indem man das Smartphone an das Ohr führt. Smartwake-Funktionen gibt es zwar nicht, dafür kann das Gerät mit einem Nachtmodus (gen. „Eye Protection“) und einem Graustufen-Modus punkten. Die Navigation erfolgt im Übrigen ausschließlich mittels On-Screen Buttons.
Das Display hinterlässt einen durchaus positiven Eindruck. Ob man die Punch-Hole Notch nun mag oder nicht, für ein Smartphone dieser Preisklasse ist dies doch schon ein tolles Feature. Ansonsten kann sich der User an Standard-Gesten erfreuen bei einem Display mit solider Farbwiedergabe, auch wenn nur in HD-Auflösung. Naja, nur die fehlende Benachrichtigungs-LED drückt auf das Stimmungsbarometer.
Leistung
Wie es sich für ein Low-Budget Gerät gehört, ist im C17 Pro natürlich eine SoC von MediaTek verbaut. Der MT6763, besser bekannt als Helio P23, ist ein Prozessor mit insgesamt 8 ARM Cortex-A53 Kernen aus dem Jahr 2017. Leistungsmäßig ist er in Etwa mit dem SD 625 vergleichbar. Der Mittelklasse-CPU ist in 2 Clustern aufgeteilt. 4 energiesparende Kerne erledigen einfache Aufgaben und takten nur mit bis zu 1,65 GHz. Die anderen 4 Performancecluster liefern maximal 2,3 GHz. Grafikberechnungen werden von einer Mali G71-GPU durchgeführt, die mit maximal mit 700 MHz taktet. Die Datenspeicherung auf eMMc Modulen erreicht Geschwindigkeiten von 273MB/s beim Lesen sowie beim Schreiben 196MB/s. Das sind gute Werte für ein günstiges Smartphone! Das C17 Pro verfügt über insgesamt 64 GB Hauptspeicher, was für den Standard-Nutzer eigentlich ausreichen sollte. Knapp 6 GB muss man jedoch noch abziehen für das Android-System. Der Zwischenspeicher (RAM) fällt für ein Low Budget-Gerät doch angenehm groß aus.
Schön, dass auch mittlerweile solche Geräte über 4 GB verfügen. Dieser ist mit einem Datendurchsatz von 5,7 GB/s auch recht fix!
War der Helio P23 noch 2017/2018 den Mid-Range Geräten vorbehalten, ist es erfreulich, dass nun anscheinend auch die günstigen Smartphones mit akzeptabler Hardware ausgestattet sind. Asphalt 9 läuft auf dem C17 Pro einwandfrei. Selbst PUBG Mobile lässt sich noch einigermaßen flüssig auf maximalen Detailgrad spielen. Das Spiel schlägt jedoch den mittleren Detailgrad vor, was auch empfehlenswert ist, um kürze Lags, bzw. Framedrops zu unterbinden. Sehr erfreulich, dass man endlich auch für rund 100€ passable Performance bekommt.
Antutu (v9)System
Als OS steht dem User Android in der Version 9.0 zur Verfügung. Die Sicherheitspatches sind vom Stand August 2019. Auf potentielle Updates sollte man eher nicht warten. Das System ist nahezu unverändert und kommt dem Stock-Android recht nahe. Lediglich die App-Icons könnten direkt aus der Schmiede von Samsung stammen.
Mit Ausnahme des Gestenfunktion ist das System komplett in Deutscher Sprache. Alle notwendigen Google Apps sind natürlich ebenfalls vorhanden. Das System ist frei von jeglicher Schadsoftware. Auch unnötige Drittanbieter-Apps sind nicht vorinstalliert. Lediglich das bekannte Dura-Speed Tool ist standardmäßig aktiviert, lässt sich aber, wie gewohnt, direkt deaktivieren. Mit Hilfe eines System-Managers lassen sich der Cache von Apps löschen, die Standard-Apps verwalten, Anwendungen einfrieren (nicht deinstallieren) und Autostart-Programme festlegen uvm.! Leider verlangt dieser Manager Zugriff auf die Kontakte und SMS, sowie Telefon. Ansonsten ist ein QR Code Scanner und das „Digital Wellbeing“, in dem die Nutzungsdauer des Smartphones, bzw. einzelner Apps nachverfolgt werden kann. Netflix und Co. lassen sich aufgrund Widevine Level 3 nur in SD-Qualität anschauen.
Kurz zusammengefasst: Das Oukitel bietet keine überragenden Features und konzentriert sich auf Basic-Funktionen. Das Android 9.0-System ist sauber, läuft absolut flüssig und ist frei von unnötiger Bloatware.
Kamera
Spätestens bei den Kameratests trennt sich die Spreu vom Weizen und vor Allem die Low-Budget Smartphones müssen oftmals so richtig die Hose fallen lassen. Dabei lassen sie zumeist Federn und zum Vorschein kommt in der Regel „etwas Mikriges“. Das ist im Falle des Oukitel C17 Pro leider nicht anders.
Aber Eins nach dem Anderen: Welcher chinesische Smartphone Hersteller kann sich heutzutage noch mit (nur) einer guten Kamera profilieren? Genau, anscheinend Niemand. Dual-Cam war gestern. Im Herbst 2019 muss es bitteschön schon eine Triple-Cam sein, sonst verpasst man den Anschluss. Die Hauptkamera stammt aus dem Hause von Sony und hat 13 Megapixel mit einer Blende von f/2.0.
Diese Auflösung ist allerdings nur bei einem Seitenverhältnis von 4:3 gegeben. Möchte man zu dem zum Handydisplay passenden 18:9-Fomat wechseln, bleiben logischerweise wenige Pixel übrig und es stehen maximal nur noch 8 MP zur Verfügung. Unterstützt wird sie von einem 2 Megapixel Sensor für die Tiefenschärfe und einer 5 Megapixel 120° Weitwinkel-Kamera. Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite hat ebenfalls 5 Megapixel. Soviel in der Theorie, bzw. auf dem Blatt Papier.
Dem Käufer wird also eine Triple-Kamera versprochen samt Portrait-Modus und Weitwinkelaufnahmen. Wirklich existieren tun sie nicht. Hier wird man also doppelt betrogen, denn 2 Sensoren der Triple-Hauptkamera entpuppen sich als reiner Fake. Natürlich gibt es softwareseitig einen Bokeh-Modus. Zwar lässt sich per Touch wählen, welcher Bereich des Bilder unscharf / scharf gestellt werden soll, aber das auch nur willkürlich in einem fest definierten Bereich. Das hat nichts mit Tiefenschärfe zu tun. Man kann gut und gerne sagen, dass 95% der „Bokeh-Aufnahmen“ auf direktem Weg in den Papierkorb wandern. Die gelieferten Fotos dienen einfach nur zur direkten Weiterleitung in den Müll. Nach der Funktion für ein Weitwinkelfoto habe ich bis zuletzt ebenfalls vergebens gesucht. Somit bleibt nur übrig, uns auf die Haupt- und Frontkamera zu konzentrieren.
Sofern hervorragende Lichtverhältnisse am Tag herrschen, sind die geknippsten Aufnahmen ansehnlich. Knackige Farben und gute Kontraste. Sind diese Bedingungen jedoch nicht gegeben (bewölkter Himmel, Dämmerung, nachts, etc.), leidet die Qualität leider merklich. Es fehlt an Detailgrad, es kommt zu leichten Überblendungen bei unterschiedlicher Objekthelligkeit und die Farbintensität lässt spürbar nach. Das Gleiche gilt im übrigen auch für die Frontkamera, wobei diese zusätzlich noch an einem leichten Gelbstich leidet. Bei Nachtaufnahmen kommt es schnell zu Bildrauschen und der Mono-LED Blitz ist nicht stark genug um weit auszuleuchten. Ferner sei erwähnt, dass der Autofokus, sofern es Lichtquellen (Lampen, Laternen, Autos etc,) in der Nähe gibt, in einigen Situationen große Probleme hat, das Foto scharf zu stellen. Das Ergebnis ist ein komplett unscharfes Foto.
Videos lassen sich sowohl mit der Haupt- als auch mit der Frontkamera in Full HD (1920 x 1080) bei 30 FPS aufnehmen. Zusätzlich ist eine elektronische Bildstabilisierung (EIS) ebenfalls zuschaltbar um das Verwackeln bei Bewegungen Grenzen zu halten. Für die Videos gilt das Gleiche, wie für die Fotos: Herrschen sehr gute Lichtbedingungen, sind die Aufnahmen tatsächlich brauchbar.
Die Fotoqualität des C17 Pro stellt uns leider eher weniger zufrieden, wenn man berücksichtigt, dass einem so viele verschiedene Kamerasensoren angepriesen werden, die sich letztendlich als reiner Marketing-Gag entpuppen. Ja klar, weder wir von CH.net, noch Ihr fleißigen Follower werdet wohl wirklich überrascht darüber sein und so gesellt sich das C17 Pro in die Reihe der Low-Budget Smartphones ein, die mit einer relativ schlechten Kamera ausgestattet sind. Da nutzt einem auch der „Face-Beauty-Mode“ für Selfies herzlich wenig.
Tageslichtaufnahmen
- Monochrome
- Monochrome
- Monochrome
- Monochrome
- 1x Zoom
- 2x Zoom
- 3x Zoom
- 4x Zoom
Selfies
Nachtaufnahmen
- Ausleuchtung LED Blitz
- Fehler bei der Fokussierung
- o. Blitz
- m. Blitz
Portrait / Bokeh
- Bokeh leicht
- Bokeh stark
- Vordergrund
- Hintergrund
Face Beauty / Beautiful Eyes
- Hübsch, ne? 🙂
- Hübsch, ne? 🙂
Konnektivität
Das C17 Pro funkt in allen benötigten 2G, 3G und 4G Netzfrequenzen für Deutschland.
GSM: B2/B3/B5/B8
WCDMA: B1/B2/B4/B5/B8
TDD-LTE: B40
FDD-LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B17/B18/B19/B20/B25/B26/B28A
Die Empfangsqualität ist ohne Fehl und Tadel. Über den SAR-Wert ist selbstverständlich nichts weiter bekannt. Bei der Gesprächsqualität gibt keinen Anlass zur Kritik. VoLTE wird jedoch nicht unterstützt.
Wie mittlerweile so ziemlich alle Smartphones aus dem Reich der Mitte, kann auch das C17 Pro sowohl in 2,4 GHz, als auch in 5,0 Ghz-Netzen funken. Dies in den Standards 802.11a/b/g/n/ac. Die Geschwindigkeit liegt direkt am Router im Wohnzimmer bei 40 MBbit/s (100 Mbit/s-Leitung) und nimmt dann relativ schnell ab. Im nicht weit entfernten Badezimmer, getrennt von 2 Wänden, sind es dann nur noch 10 Mbit/s. Ja, teilweise sinkt sie sogar gegen null. Bluetooth liegt in Version 4.2 vor und OTG wird ebenfalls supported. NFC haben wir erwartungsgemäß nicht auf der Habenseite. Zur Navigation wird auf GPS, A-GPS und Glonass zugegriffen. Mit dem Auto oder zu Fuß wird man ohne Probleme verlässlich zum Ziel geführt. Lediglich beim Navigieren zu Fuß ist der Pfeil nicht in Blickrichtung bei Google Maps. Eine Kompasskalibrierung hat nicht zur Verbesserung geführt. Alle 3 Standardsensoren für Beschleunigung, Licht und Näherung funktionieren einwandrei. Auch die zusätzlich implementierten Gimmicks, wie 3-Achsen-Gyroskop und Hallsensor leisten gute Arbeit.
Der Fingerabdruckensor entsperrt das Gerät sehr fix. Bei 10 aufeinanderfolgenden Versuchen wurde der Finger nur 1 Mal nicht korrekt registriert. Wer möchte, kann selbstverständlich das Smartphone mit dem Gesicht entsperren. Der Face Unlock funktioniert sehr zuverlässig, entsperrt das C17 Pro innerhalb von gut 1,3 Sekunden nachdem der Power Button betätigt wurde und ließ sich auch nicht von einem Foto aus dem Konzept bringen. Was den Lautsprecher angeht, erwartet uns ein nicht sonderlich überraschend schlechtes Klangbild. Das Klang ist blechernd und auf maximaler Lautstärke kommt es nicht nur sehr schnell zum Übersteuern, sondern auch zu Ohrenschmerzen, da gerade die hohen Töne mächtig Alarm im Trommelfell auslösen.
Akku
Das Oukitel C17 Pro nimmt sich die benötigte Energie aus einem 3900mAh großen Akku. Für ein Smartphone dieser Größe ist das eine recht gute Leistung. Auch bei intensiver Nutzung wird man es kaum erleben, dass vor Ende des Tages den Akku erschöpft. Im Battery Life Benchmark hielt das C17 Pro tolle 13 Stunden und 30 Minuten durch. Wer sich eine Stunde vor YouTube klemmt, büßt nur gute 9% an Akkuleistung ein. Das ist ebenfalls ein ansehnlicher Wert. Das C17 Pro kombiniert einen großen Akku mit dem energiesparenden Helio P23. Das ergibt eine tolle Symbiose. Aufgeladen wird das Smartphone mittels 5V/2A Ladeadapter. Das vollständige Laden nimmt etwas weniger als 2 Stunden in Anspruch. Wer wenig Zeit hat oder auf dem Sprung ist, bekommt in 30 Minuten ca. 30% an Akkuleistung.
Akkulaufzeit
Einheit: Std
Testergebnis
Das Oukitel C17 Pro ist ein klassisches Low-Budget Smartphone par excellence. Dank der recht schmalen Display-Ränder ist das Smartphone trotz 6,35 Zoll Display sehr kompakt geraten. Gut gefällt uns das schicke 2,5D IPS Display und die verhältnismäßig flotte Hardware dank Helio P23. An der Verarbeitung gibt es im Prinzip nichts auszusetzen. Anders sieht allerdings per der Qualität von Fotoaufnahmen aus. An schönen Sommertagen gelingen zweifelsohne ansehnliche Bilder. Bei schlechteren Lichtverhältnissen sieht das jedoch schon ganz anders aus. Eine bodenlose Frechheit ist die Schwindellei mit der Triple Kamera bei der sich der Tiefenschärfen- und der Weitwinkelsensor als Dummy entpuppen. Das Oukitel C17 Pro schwimmt leider, was das Vorhandensein einer Benachrichtigungs-LED oder gar eines Headphone-Jack anbetrifft, mit dem Strom und erspart sich diese sinnvollen Features.
Wer wert auf ein sauberes, flottes System legt, schon immer ein günstiges Smartphone mit Punch-Hole Notch sein Eigen nennen wollte, darf gerne zugreifen. Alle anderen, die auch immer brauchbare Fotos erwarten, sollten lieber einen Blick in unsere Low-Budget Bestenliste werfen.
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Hallo ich habe eine Frage hat das Oukitel C17 Pro keinen galerie Ordner wie alle anderen Handys. Wäre super wenn ich eine Antwort bekomme.
Hi Detlef,
nein nicht direkt. Lediglich “Google Fotos” kann dafür genutzt werden. Alternativ kann ich noch die “schlichte Galerie” aus dem Google PlayStore empfehlen.
LG
Christian
Hallo,
schöner Testbericht über das Oukitel C17Pro, aber…
…finde die Kameraqualität völlig ausreichend, wenn ich mir die Bilder anschaue, sind doch die Nachtaufnahmen fast völlig rauschfrei und das ist in der Preisklasse der absolute Hammer.
Für den fehlenden Kopfhöreranschluß gibts für die USB-C Buchse für 1€ Adapter bzw. für 2€ wenn gleichzeitiges Laden und Kopfhörerbenutzung gewünscht ist.
Also ich denke das wird mein nächstes Smartphone, gibts ja mittlerweile schon für 90€ und dafür ist das echt Hammer.
Ich finde, das ist alles in allem bei dem Preis etwas zu schwarz gemalt.
Gruß
Shorty2020
Hallo liebes ChinaHandy.net Team,
wisst ihr schon ob und wann euer Testbericht zum OnePlus 7T online geht?
Beste Grüße
Marco
Hey, der Test sollte in 2 Wochen online sein. Das Gerät ist bereits in Nutzung.
Beste Grüße
Jonas