Redkey P9 Handstaubsauger im Test

Getestet von Marlene Adam am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • leichtes Gerät
  • zwei verschieden große Bodendüsen
  • Wandhalterung mit Aufbewahrung für Aufsätze
  • austauschbarer Akku
Nachteile
  • kurzes Verlängerungsrohr
  • schnell Gebrauchsspuren
  • unterdurchschnittliche Akkulaufzeit
  • Eco-Modus zu schwach
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Redkey kommt mit seinem neuesten Handstaubsauger auf den Markt; dem Redkey P9! Nach den Vorgängermodellen P6A und P7 ist das nun der neueste Handstaubsauger des Herstellers. Einen Handstaubsauger aus der älteren Produktlinie, den Redkey F10 haben wir bereits 2021 für Euch getestet. Letztes Jahr hatten wir auch den Wischstaubsauger W12 bei uns im Test. Was das jüngste Model leistet, erfahrt Ihr hier!

Redkey P9 vs. Roborock & Dreame

Wir haben schon eine beachtliche Menge an Handstaubsaugern für Euch getestet und bewertet. Selbst Im Rennen mit den wesentlich teureren Konkurrenten schneidet der Redkey P9 vonseiten des Datenblattes ausgezeichnet ab:

Redkey P9 Roborock H7 Dreame V12 Pro Dreame V10 Pro
Gewicht 1,3kg 1,4kg 1,5kg 1,6kg
Saugkraft 30.000Pa 24.000Pa 32.000Pa 22.000Pa
Saugleistung/ Airwatt ? 150AW 210AW 140AW
Behältervolumen 0,6L 0,4L 0,5L 0,5L
Akku 2600mAh 3610mAh 2500mAh 2500mAh
Akkulaufzeit 0:40/ 1:30/0:45/0:15h 1:25/0:12h 1:30/0:30/0:10h
Ladezeit 4,5h 4h 3:20h 3h
Preis 140€ 370€ 450€ 260€

Aber natürlich sind reine Daten nicht wirklich aussagekräftig. Deswegen schauen wir uns im Folgenden an, wie gut der Redkey P9 in der Praxis ist!

Lieferumfang des Redkey P9

Der Redkey P9 wird in einem 67 x 27 x 14 Zentimeter großen Karton geliefert. Schon bei Entgegennehmen des Pakets fällt das Gewicht auf; die komplette Verpackung samt Inhalt kommt auf 4,1 Kilogramm – das ist sehr leicht im Vergleich zu den anderen Handstaubsaugern, die ich bisher getestet habe.

Zum Lieferumfang gehören:

  • Verlängerungsrohr aus Metall
  • zwei motorisierte Bodendüsen – eine große (26cm) mit LED-Leuchten und eine kleine (15cm)
  • Fugendüse
  • Polsterdüse
  • Handteil mit Staubkammer, Akku mit 2600mAh (herausnehmbar) und Motor mit 350W
  • EU-Netzstecker
  • Wandhalterung zum Aufladen und Aufbewahren der Aufsätze, mit zwei Schrauben und Dübeln
  • extra HEPA Filter
  • Bedienungsanleitung (mehrsprachig: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Italienisch, Portugiesisch, Koreanisch)

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Design und Verarbeitung

Der Redkey P9 besteht größtenteils aus Plastik, lediglich das Verlängerungsrohr ist aus Aluminium. Farblich ist das Gerät in Schwarz und einem metallischen Grau mit roten Details gehalten. Einzelne Teile, wie beispielsweise der Staubbehälter, sind leicht transparent, um den Füllstand erkennen zu lassen. Frontal auf dem Motor ist ein weißer “Redkey”-Schriftzug untergebracht. Das Handteil liegt gut in der Hand und die Rollen der Bodendüse gleiten leicht über den Boden.

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Die meisten Verschlüsse sind Steck-Schnapp-Verschlüsse, nur an der Bodendüse ist ein Riegelverschluss verbaut. Je nach Verschluss ist etwas Spiel in der Verbindung, das Gerät macht aber per se keinen instabilen Eindruck. Das Handgerät mit Akku allein wiegt 1,3kg. In der Ausstattung mit Verlängerungsrohr und der großen Bodenwalze kommt der Redkey P9 auf 2,4kg.

Praxistest mit dem Redkey P9

Der Redkey P9 ist mit Verlängerungsrohr und Bodendüse gerade mal 1,07m hoch (Handteil 21 x 24cm), was mir als 1,75m große Frau super entgegenkommt – mein ein Kopf größerer Freund muss allerdings eine leicht gebückte Haltung zum Staubsaugen einnehmen. Mit seinem geringen Gewicht ist der Redkey P9 sehr handlich und der Arm macht auch bei größeren Wohnungen nicht schnell schlapp.

Der Handstaubsauger ist nicht fähig von allein zu stehen und muss zur Aufbewahrung aufgehängt oder angelehnt werden. Mich persönlich stört das jedoch nicht.

Es stehen drei Saugmodi zur Verfügung. Der Eco-Modus kommt in den Stufen minimale und mittlere Leistung, getoppt werden diese durch den Max-Modus. In meiner Wohnung mit Teppichboden ist der kleinere Eco-Modus leider unbrauchbar, da er nicht mehr als ein paar oberflächliche Krümel aufsaugt. In einer alltags-belasteten Küche mag dieser Modus jedoch durchaus ausreichen. Ich persönlich habe durchgehend auf der mittleren Leistung gestaubsaugt und bin sehr zufrieden mit diesem Modus. Für Teppiche wird der Max-Modus angemacht, hier ist jedoch auffällig, dass kleine Stoffflusen und Ähnliches durch die Bodenbürste nicht aufgenommen werden. Selbst nach einigen Runden verblieben diese im Teppich und ich musste sie von Hand einsammeln – schade!

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Die Staubkammer fast ein Volumen von 0,6L, was leicht überdurchschnittlich ist. Die Lautstärke ändert sich je nach verwendeter Saugstärke. Der Powerknopf befindet sich am Handgerät auf der Höhe des Zeigefingers. Nach einmaligem Betätigen geht der Redkey P9 an und läuft automatisch weiter, bis er durch ein weiteres Betätigen des Hebels wieder ausgeschaltet wird. Diese Funktion finde ich sehr angenehm.

Die mitgelieferten Aufsätze umfassen zwei Boden- und jeweils eine Fugen- und Polsterdüse. Die Idee, zwei motorisierte Bodendüsen mit unterschiedlichen Breiten mitzuliefern, finde ich persönlich genial. So werden jetzt auch die Spalten zwischen Schrank und Wand gestaubsaugt, die vorher gekonnt ignoriert wurden.

Die große Bodendüse hat eine Bodenwalze mit zwei weicheren und einer härteren Borstenreihe. Die kleine Bodendüse hat zwei geschwungene Reihen an gebündelten längeren Borsten. Die Polsterbürste hat einen Borstensatz, der durch einen Riegel in der Höhe verstellbar ist und so auf das zu reinigende Möbel angepasst werden kann. Die Fugendüse ist 23cm lang.

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Die Fugendüse erfüllt ihre Zwecke wunderbar, gerade bei der mittleren Stufe werden alle Bodenleisten zuverlässig von Staub befreit. Auch bei den anderen Aufsätzen kommt die Saugleistung des Motors an.

Der Redkey P9 hat keine Kindersicherung.

Akkulaufzeit

Der Lithium-Akku kommt auf ein Gewicht von 300g und kann mit einem Schnapp-Verschluss an das Handgerät angeschlossen werden. Mit 2600 mAh liegt die Leistung im mittleren Bereich, der von uns getesteten Geräte.

Die Akkulaufzeit liegt nach meinen Erfahrungen bei 40 min im kleinen Eco-Modus (25 min im großen Eco-Modus, 16 min im Max-Modus). Die Ladezeit wird vom Hersteller auf 4-4,5h angesetzt, dauert nach meiner Messung mit 4,5 Stunden in diesem Bereich.

Geladen werden kann der Staubsauger als Ganzes über die Wandhalterung und das daran angeschlossene Netzteil. Der Akku kann auch entnommen und direkt an das Netzteil angeschlossen werden. Dabei leuchtet am Akku ein rotes, bzw. grünes Licht auf, das anzeigt, wann der Akku vollständig geladen ist. Ist der Akku leer, blinkt die Anzeige auf dem Display (mehr dazu unter “Display”), der Staubsauger schaltet sich automatisch aus und kann nicht mehr angeschaltet werden. Ein Ersatzakku kann beispielsweise auf Amazon erworben werden.

Display des Redkey P9

Am Handgerät ist auf der Oberseite ein Display angebracht, die bei der Benutzung gut einsehbar ist.

%nameAuf dem Display ist eine Anzeige für den Akkustand eingeblendet, die in vier Balken unterteilt ist. Etwa fünf Sekunden, bevor der Staubsauger ausgeht, fängt die Akkuanzeige an zu blinken. Leider ist keine Angabe in Prozent sichtbar, sodass sich auf darauf verlassen werden muss, dass ein Balken 25% Akku entsprechen.

Darunter wird angezeigt, in welchem Modus sich der Staubsauger befindet. Farblich wird der minimale Eco-Modus (blaues Symbol) vom mittleren Eco-Modus (pinkes Symbol) unterschieden. Mit dem runden Knopf unten in der Mitte des Displays kann der Modus gewechselt werden.

Reinigung

Nach ein- bis zweimaligem Üben hat man den Dreh beim Öffnen der Riegelverschlüsse raus und kann alle Einzelteile gezielt abnehmen. Die Klappe des Staubbehälters kann vorn geöffnet werden (siehe Foto), dabei wird allerdings nur der vordere Teil der Kammer entleert. Für eine vollständige Leerung muss die Kammer abgenommen werden – das muss allerdings direkt über einem Mülleimer passieren, da hier das Gehäuse ohne Rückwand von dem Handgerät abgenommen wird.

%nameNach etwas Tüfteln lässt sich die Filtergruppe auseinander bauen und einzeln reinigen. Auch das wieder Zusammenfügen fällt leicht, nachdem man es einmal geschafft hat. Es gibt keine Empfehlung zum Austausch von einzelnen Teilen. Gereinigt werden sollen alle Teile nur mit Wasser, es werden keine Seifen oder Reinigungshilfen benötigt.

Die große Bodendüse lässt sich einfach reinigen, indem die Bürste aus dem Kopf entnommen wird und gesäubert werden kann. Bei der kleinen Bodendüse geht das auch, allerdings muss hier an der Seite ein Drehverschluss geöffnet werden. Laut Hersteller soll man dafür eine Münze nehmen, und ganz der Erwartung entsprechend ist das Plastik nach Kontakt mit dem Metall verdellt und sieht schon nach einmaligem Öffnen nicht mehr ansprechend aus. Klar, niemand kniet vor seinem Staubsauger, aber mich persönlich stören vermeintlich eingeplante Gebrauchsspuren nach wenigen Tagen Nutzung.

Testergebnis

Getestet von
Marlene Adam

Insgesamt ist der Redkey P9 ein ganz ordentlicher Handstaubsauger. Das Modell bringt einige Gadgets mit sich, die bei anderen Staubsaugern vermisst werden, z.B. eine Wandhalterung, die die Aufsätze halten kann und zwei unterschiedlich große motorisierte Bodendüsen. Allerdings muss vor dem Kauf beachtet werden, dass der Redkey P9 zwar recht leicht, aber auch recht kurz gebaut ist. Für Menschen mit einer Größe von über 1,75m ist das Gerät allein deswegen nicht optimal. Auch lässt die geringe Akkulaufzeit von 40 Minuten im niedrigsten Modus lässt etwas zu wünschen übrig. Dennoch muss man dem Gerät seinen niedrigen Preis zugutehalten: Für weniger als 150€ bekommt man hier einen brauchbaren Akkusauger, der die Grundfunktionen zuverlässig erfüllt.

Aktion: Aktuell ist der Redkey P9 bei Amazon.de bis zum 4. Juni reduziert im Angebot. Für 136€ bekommt Ihr einen brauchbaren Akkusauger, bei dem man auch über die genannten Kritikpunkte hinwegsehen kann.

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Flechta
Gast
Markus (@guest_105448)
2 Monate her

Hallo, leider scheint nach ca 1 Jahr bereits der Akku defekt – auf Amazon und selbst Ebay gibts keinen Ersatzakku mehr nach der kurzen Zeit? Habt ihr eine Idee/Quelle?

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
2 Monate her
Antwort an  Markus

Ich habe gesehen, dass es wohl öfter mal Ersatzakkus gab, aber gerade sind keine zu finden. Ich würde an deiner Stelle mal Redkey eine E-Mail schreiben!

Heiko
Mitglied
Mitglied
Heiko(@heiko)
10 Monate her

Hallo Marlene,
im Test fehlen mir 2 wichtige Informationen. Ich habe zu Hause einen Handstaubsauger von Dreame. Auch recht günstig erworben. Leider saugt er nur richtig in der höchsten Stufe, aber dann kreischt er mich mit einer Lautstärke an..! Hilfe! Zum 2. Punkt. Das sollte die Frauen eigentlich interessieren. Wickeln sich die langen Haupthaare in die Bodendüse und klemmen sie fest? Oder gibt es da einen Schneider der das verhindert?
Also, wie steht es um die Lautstärke in der höchsten Stufe und die langen Haare?
Herzliche Grüße
Heiko

Wackelohr
Mitglied
Mitglied
Wackelohr(@wackelohr)
10 Monate her

Hallo,
ist ein Staubsauger, der mit Elektro-Bürste nicht einmal in der Lage ist, ein paar Fusseln vom Teppich aufzusaugen, nicht eigentlich Sondermüll?
Ein Krempel, den man noch nicht einmal geschenkt haben möchte?
Gruß Georg

Maik
Gast
Maik (@guest_106852)
20 Tage her
Antwort an  Wackelohr

Es ist zwar ein alter post aber ich muß anmerken das der Redkey P9 (2024) keinesfalls ein unbrauchbares Gerät ist. Ich nutze den Stielsauger bishet nur in der Ecostufe 1 und sehe keinen Bedarf ihn auf höherer Stufe zu verwenden. 140 qm staubsaugen verbraucht etwa die halbe Akkuladung bei einem Haus mit 3 Stockwerken und gemischter Auslagerware (kurzborsten Teppiche und Fliesen). Über die Haltbarkeit des Akkus kann ich leider keine Aussage tätigen da ich das Gerät erst 2 Monate besitze.

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