Laifen Wave Zahnbürste im Test

Getestet von Jonas Andre am
Vorteile
  • umfangreicher Lieferumfang
  • 3 Modi zum einfachen durchschalten
  • spitzenmäßige App
  • drei Materialien zur Auswahl
  • handliches und praktisches Design
  • sehr gute Verarbeitung
  • herausragende Reinigungsleistung
Nachteile
  • nur einen Monate Akkulaufzeit
  • proprietäres Ladekabel
  • Bürstenköpfe aktuell nur bei Laifen
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Laifen ist bei uns vor allem als Nachahmer des absurd teuren Dyson Supersonic Haartrockners bekannt. Bei uns findet ihr Tests zum Laifen SE, Laifen Swift und Laifen Retro Föhn. Alle Modelle sind solide Nachbauten und funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie das Original von Dyson. Auf der diesjährigen CES in Las Vegas war ich überrascht, eine Zahnbürste von Laifen zu sehen. Zu Hause habe ich kurz recherchiert, ob Apple oder Dyson vielleicht auch eine neue Zahnbürste im Sortiment haben. Die Suche verlief ergebnislos und die Laifen Wave Zahnbürste wurde ein paar Wochen später zu mir nach Hause geliefert. Seit gut zwei Monaten sorgt das kleine Dickerchen bei mir für saubere Zähne.

Laifen Wave Zahnbuerste Test

Design und Verarbeitung

Die Laifen Wave ist schon auf den ersten Blick deutlich kürzer und dicker als andere bekannte elektrische Zahnbürstenmodelle. Die Abmessungen der von uns getesteten Kunststoffversion betragen 32 x 28,2 x 143 Millimeter. Das Gewicht liegt bei angenehmen 136 Gramm (ohne Bürstenkopf – der wiegt 4 Gramm). In den ersten Tagen war das dicke und eher kurze Design im Vergleich zu meiner Oclean Zahnbürste zwar ungewohnt, aber nach kurzer Zeit empfand ich das Design als deutlich angenehmer. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Zahnbürsten zum Bürstenkopf hin spitz zulaufen (konisch). Hier sitzt der Bürstenkopf eher untypisch und sorgt für mehr Bewegungsfreiheit im Mundraum beim Putzen. Auf der CES 2024 in Las Vegas konnte ich auch die beiden Metallmodelle aus Aluminium und Edelstahl in den Händen halten. Beide sind etwas dünner, aber auch etwas schwerer. Vor Ort hat es mir vor allem die Edelstahlvariante angetan und die Zahnbürste aus Metall ist eine ziemlich coole Sache.

Drei versteckte weiße LEDs zeigen an, in welchem Modus man sich befindet. Das merkt man aber auch direkt im Mund. Der Wechsel zwischen den Modi erfolgt durch zweimaliges kurzes Drücken des Powerbuttons, der ein reiner Touchbutton ist. Der Ladeanschluss und die offizielle Beschriftung befinden sich auf der Unterseite. Über dem Laifen-Schriftzug befindet sich ein kleines farbiges Batterielicht, das beim Anheben automatisch aktiviert wird. Unser Laifen Wave ist tadellos verarbeitet und auch in der günstigen Kunststoffversion ein echter Hingucker.

Lieferumfang der Laifen Wave Zahnbürste

Laifen Wave Lieferumfang

In der durchaus hochwertig wirkenden Verpackung befindet sich ein mit Stoff ummanteltes USB-C-Ladekabel, das einen proprietären magnetischen Ladeanschluss an der Zahnbürste nutzt. Das Ladekabel muss man also theoretisch mit auf Reisen nehmen, aber wohl nur, wenn der Urlaub länger als einen Monat dauert. Geht das Ladekabel kaputt, muss es direkt bei Laifen nachbestellt werden. Wie so oft wäre ein normaler USB-C-Anschluss die bessere Wahl gewesen. Ansonsten sind noch 3 unterschiedliche Bürstenköpfe und die Anleitung im Lieferumfang enthalten.

Funktion und Betrieb – der Praxistest mit der Laifen Wave Zahnbürste

Ich habe die Laifen Wave im ersten Monat mit Standardeinstellungen ohne App verwendet und habe auch nichts weiter vermisst. Bei den drei beiliegenden Bürstenköpfen kann man alle gleich ausprobieren und ich habe mich für den mittleren Härtegrad entschieden. Für empfindliche Zähne und Zahnfleisch ist auch ein weicher Kopf mit dabei. Die Bürstenköpfe können aktuell nur bei Laifen für 10€ im Dreierpack oder 17€ im Sechserpack nachbestellt werden. Das geht in Ordnung, ist allerdings auch kein Schnäppchen. Bei anderen Herstellern hat man den Vorteil, dass es günstige Zahnbürstenköpfe etwa über Aliexpress gibt. Das ist hier aktuell bisher nicht der Fall. Nun zurück zum Praxiseinsatz. Weil die Laifen Wave mit 26.000 Schwingungen pro Minute vibriert und gleichzeitig auch um 19,8° oszilliert, ist das Gefühl nach dem Putzen und die gefühlte Sauberkeit der Zähne einfach der Wahnsinn. 

Meine Mutter ist ehemalige Sonycare-Benutzerin und nach einem Defekt auf Oclean umgestiegen. Im Badezimmer fiel ihr Blick unweigerlich auf die Laifen Wave, obwohl ich die eher unspektakuläre Kunststoffversion im Test habe. Aber nicht nur haptisch ist die Laifen Wave Zahnbürste ein echter Hingucker, auch technisch bietet die eher dicke und dafür kleinere Zahnbürste eine Besonderheit. Meine Mama war nach dem Ausprobieren ebenso begeistert wie ich (sie hat ihr Leben lang beim Zahnarzt gearbeitet und so eine verrückte Zahnbürste hat sie noch nicht gesehen), denn man kommt gut in jeden Mundwinkel und kann die Zahnbürste auf die Zähne “einprügeln”. Ob das für alle Zähne die richtige Wahl ist, wage ich stark zu bezweifeln, aber durch die zusätzliche seitliche Rotation neben der durchaus starken Vibration ist die gefühlte Reinigungsleistung unvergleichlich mit allen bisher von mir getesteten Modellen. Nach 2 Minuten sind die Zähne blitzsauber geschrubbt. Sicherlich gibt es auch Zahnfleisch, das danach voller Blut ist und definitiv nicht für eine “brutale” Zahnbürste geeignet ist. Also am besten mit dem Zahnarzt des Vertrauens besprechen.

Laifen Wave Praxiseinsatz 2

Die Standardbedienung sieht mit dem einzelnen Touchbutton Ein-/Ausschalten vor und bei dauerhaft gedrückt halten versetzt man die Zahnbürste in den Flugzeugmodus. Mit zweimaligen schnellen Drücken hintereinander wechseln man durch die 3 Putzmodi, die sich insbesondere in der Vibrationsstärke und Schwingung deutlich spürbar unterscheiden. Mit der App kommen noch ein paar praktische Funktionen hinzu.

Die perfekte App

Die Laifen App ist nicht verpflichtend, aber sie war ein weiteres Highlight an dieser Zahnbürste. Keine nervigen Profileinstellungen wie bei Oclean oder gar ein Display mit unnützen Informationen an der Zahnbürste. Ihr müsst in der App lediglich eure E-Mail angeben und bekommt dann einen Code zugesendet. Die Kopplung ist in wenigen Sekunden erledigt und ihr könnt etwa Firmwareupdates einspielen. Es war allerdings noch keins Laifen Wave App Test4verfügbar. Ohne App ist das Standardputzprofil wie folgt:

  • 2 Minuten Putzzeit
  • 3 Modi zur Auswahl mit folgenden Einstellungen:
    • Vibrationsstärke 2, Schwingungsbereich und Geschwindigkeit jeweils 5
    • Vibrationsstärke 4, Schwingungsbereich und Geschwindigkeit jeweils 6
    • Alles auf 6

In der App könnt ihr euch diese 3 Modi, welche über die Zahnbürste abrufbar sind, nun individuell gestalten und einstellen. Außerdem kann man die Putzzeit verlängern, den 30 Sekunden Warner aktivieren (alle 30 Sekunden setzt die Zahnbürste kurz aus, dass man den Mundbereich wechseln) oder den Flugmodus einschalten. Der Flugmodus lässt sich auch durch langes Drücken des Buttons aktivieren und ist für den Transport notwendig. Ansonsten geht die Akku-LED der Zahnbürste durchgehend an. Laifen präsentiert hier eine einfache und durchdachte App, die man nicht ständig öffnen muss, aber die einen Mehrwert bietet.

Akkulaufzeit der Laifen Wave

Die brutale Reinigung geht letztendlich auf Kosten der Akkulaufzeit. Mit zweimal täglich putzen musste die Zahnbürste beim ersten Mal nach 25 Tagen und im zweiten Monat nach nur 20 Tagen an die Steckdose. Das ist natürlich dennoch ein guter Wert, aber kaum vergleichbar mit der monatelangen Laufzeit vieler anderen elektrischen Zahnbürsten. Das LED-Licht gibt euch klare Hinweise auf den Akkustand:

  • 50% – 100%: dauerhaft grünes Leuchten
  • 20% – 50%: dauerhaft gelbes Leuchten
  • 10% – 20%: dauerhaft rotes Leuchten
  • 1% – 10%: blinkendes rotes Leuchten

Während des Ladevorgangs blinkt die Lade-LED der Laifen Wave Zahnbürste durchgehen grün auf und bleibt dauerhaft grün, sobald diese vollgeladen ist. Nach 190-220 Minuten hörte bei meinen beiden Ladevorgängen das Blinken auf. Also 3 Stunden sollte man die Zahnbürste am Ladegerät lassen, um wieder vollen Saft zu haben.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Die Laifen Wave Zahnbürste ist mein bisheriges Produkthighlight im Jahr 2024. Das Smartphone-Jahr ist zwar nicht so langweilig, aber mit der Laifen Wave komme ich mehrmals täglich in Berührung und das macht riesigen Spaß. Wahrscheinlich werde ich mir auch ein Metallmodell bestellen, aber die Kunststoffversion ist durch das dicke Design ein echter Handschmeichler und die Form sorgt für ein angenehmes Zähneputzen. Das Ergebnis war für mich nach 2 Minuten hervorragend und die Zähne fühlen sich wie neu an. Nachteile sind die relativ teuren Bürstenköpfe (nur beim Hersteller erhältlich) und die nicht ganz überragende Akkulaufzeit. Auch das proprietäre Ladekabel statt USB-C ist ein Ärgernis. Wer mit diesen Punkten leben kann, erhält mit der Laifen Wave die meiner Meinung nach mit Abstand schönste und auch beste Zahnbürste auf dem Markt.

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