Umidigi F3 Pro 5G vorgestellt

Eigentlich ist der chinesische Hersteller Umidigi für günstige Einsteigersmartphones bekannt. Erst Ende 2022 hat man mit dem Umidigi F3 Pro jedoch ein Mittelklasse-Gerät mit 5G-Empfang vorgestellt (zur Ankündigung). Jetzt steht bereits eine leicht verbesserte Version namens Umidigi F3 Pro 5G in den Startlöchern. Die beiden Smartphones sind äußerlich identisch, die Pro-Version bietet aber wesentliche Verbesserungen beim Display, dem Akku und der Android-Version. Alle weiteren Informationen hier im Überblick.

Design und Display des Umidigi F3 Pro 5G

Das neue Umidigi F3 Pro 5G übernimmt das Design des Non-Pro-Modells eins zu eins. Tatsächlich sind auch die Abmaße von 168,3 x 76,6 x 8,75 Millimeter und das Gewicht von 195 Gramm identisch. Die Rückseite besteht entsprechend auch weiterhin aus Kunststoff und wird von einem prominenten „Beyond Dreams“ Schriftzug geschmückt. Geladen wird das F3 Pro 5G über den USB-C-Anschluss an der Unterseite, der von einem Monolautsprecher flankiert wird. Auf der Oberseite ist ein 3,5mm-Kopfhöreranschluss eingelassen. Die üblichen Bedienelemente in Form einer Lautstärkewippe und eines Standby-Buttons mit integriertem Fingerabdrucksensor dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ferner bietet das Smartphone auf der linken Seite auch eine frei belegbare Sondertaste.

umidigi f3 pro 5g 8

Trotz gleicher Abmaße bietet das F3 Pro 5G nur ein 6,6 Zoll (16,76 cm) großes IPS-Display. Beim „normalen“ F3 5G waren es noch 6,7 Zoll (17,02 cm). Ob es sich hierbei um einen Fehler im Datenblatt handelt, möchten wir aber nicht ausschließen. Erfreulich ist hingegen, dass die Auflösung mit 2408 x 1080 Pixel (FHD+) höher ausfällt. Dadurch dürften Inhalte auf dem Panel deutlich feiner dargestellt werden. Zur maximalen Helligkeit oder weiteren Aspekten macht der Hersteller bisher noch keine Angaben. Die Bildwiederholrate liegt wohl nur bei 60 Hz. Eine Waterdrop-Notch auf der Oberseite des Displays beherbergt die Frontkamera.

Leistung des Umidigi F3 Pro 5G

umidigi f3 pro 5g 2Beim Prozessor greift Umidigi beim F3 Pro 5G erneut zum Dimensity 700 aus dem Hause Mediatek. Der Octacore-Prozessor setzt sich aus zwei Cortex-A76 Kernen mit 2,2GHz und sechs Cortex-A55 Kernen mit 2GHz zusammen. Gefertigt wird der Chip im 7nm-Verfahren und als GPU ist eine Mali-G75 GPU integriert. Selbst für anspruchsvollere Spiele sollte das F3 Pro 5G damit genügend Leistungsreserven haben. Im Folgenden könnt ihr die Benchmark-Ergebnisse des Poco M3 Pro 5G (zum Test), das ebenfalls mit dem Dimensity 700 ausgestattet ist, im Vergleich zu weiteren Konkurrenzmodellen einsehen.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)

Bei der Speicherausstattung hat man beim F3 Pro 5G die Wahl zwischen einer Version mit 6 GB RAM und 128 GB Massenspeicher oder 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher. In beiden Fällen handelt es sich dabei um LPDDR4X Arbeitsspeicher und UFS 2.1 Massenspeicher. Außerdem kann der Speicher via microSD-Karte dank des Hybrid-SIM-Slots erweitert werden. Dann muss man aber auf den parallelen Betrieb von zwei SIM-Karten verzichten.

System des Umidigi F3 Pro 5G

Im Gegensatz zum Prozessor hat Umidigi dem F3 Pro 5G eine neuere Android-Version als dem Non-Pro-Modell spendiert. Zum Einsatz kommt Android 13. Wesentliche Veränderungen am System nimmt der Hersteller für gewöhnlich nicht vor, sodass auch hier Fans des reinen Vanilla Androids auf ihre Kosten kommen dürften. Große Updates sollte man aber nicht erwarten. Umidigi hat sich in dieser Hinsicht bisher nicht von seiner besten Seite präsentiert.

Kamera des Umidigi F3 Pro 5G

umidigi f3 pro 5g 12Das Kamerasetup übernimmt Umidigi wiederum vom günstigeren Schwestermodell. Entsprechend ist auch das F3 Pro 5G mit einer 48-Megapixel-Hauptkamera (f/1.8) aus dem Hause Sony ausgestattet. Welcher Sensor hier genau zum Einsatz kommt, verrät der Hersteller nicht. Eine Einschätzung zur Kameraqualität können wir aber ohnehin nur nach einem ausführlichen Testbericht abgeben. Abgerundet wird die Ausstattung zusätzlich noch durch eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 8 MP (f/2.2) und einer Makro-Kamera mit 5 MP (f/2.4). Videoaufnahmen fertigt das F3 Pro 5G mit der Hauptkamera mit einer maximalen Auflösung von 2K bei 30 fps an. Die Frontkamera hingegen kommt auf eine Auflösung von 16 Megapixel (f/2.2) und nimmt Videos mit maximal 30 fps und FHD-Auflösung auf.

Konnektivität und Ausstattung des Umidigi F3 Pro 5G

Das Umidigi F3 Pro 5G ermöglicht, bis zu zwei SIM-Karten gleichzeitig zu betreiben. Dank des Dimensity 700 Prozessor ist das Smartphone dabei auch in der Lage sich in das 5G-Netz einzuklinken. Folgende Frequenzen inklusive des LTE-Bands 20 werden unterstützt:

  • 4G: 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28/34/38/39/40/41/66
  • 5G: 1/2/3/5/7/8/20/25/28/38/40/41/66/77/78

Ebenso stehen auch WiFi 5 und Bluetooth 5.1 zur Verfügung. Die Standorterfassung erfolgt über die Dienste GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Dank des verbauten E-Kompasses ist auch zuverlässige Navigation zu Fuß möglich. Die restliche Sensorausstattung umfasst neben den Standards für Annäherung, Licht und Beschleunigung auch ein Gyroskop. Ein NFC-Chip für kontaktlose Zahlungen ist ebenfalls verbaut. Außerdem kann man FM-Radio ohne das Anschließen von Kopfhörern empfangen.

umidigi f3 pro 5g 7

Der Akku des Umidigi F3 Pro 5G ist mit 6.000 mAh großzügig bemessen. Damit dürfte sogar eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Tagen bei aktiver Nutzung möglich sein. Geladen wird kabelgebunden mit vergleichsweise langsamen 18 Watt. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.

Preis und unsere Einschätzung

Derzeit wird das Umidigi F3 Pro 5G auf Aliexpress für rund 270 € (6 GB + 128 GB) in den Farbvarianten Silber und Schwarz angeboten. In Anbetracht dieses Kaufpreises können wir derzeit nur von einem Kauf abraten. Für 30 € weniger erhält man derzeit etwa ein Redmi Note 12 Pro 5G (zum Test), das in allen Belangen deutlich besser ausgestattet ist. Hier erhält man unter anderem ein AMOLED-Display mit flüssiger 120 Hz Bildwiederholrate und man kann sich auch auf eine zuverlässige Update-Versorgung verlassen. Auch deutlich günstigere Smartphones wie das Redmi Note 12 5G (zum Test) bieten immer noch eine wesentlich bessere Ausstattung als das Umidigi F3 Pro 5G.

Was ist eure Meinung zum neuen Umidigi F3 Pro 5G? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

Quellen

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Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_98080)
10 Monate her

Früher stand Umidigi für hervorragend verarbeitete Smartphones zu günstigen Preisen. Die Zeiten scheinen seit 2-3 Jahren leider vorbei zu sein, und andere kleine Hersteller (gerade bei Cubot fällt das zur Zeit stark auf) ziehen in jeder Hinsicht mit Vollgas vorbei.

Shorty
Gast
Shorty (@guest_98068)
10 Monate her

Wann kommt der Test zum Gerät? 🙂

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
10 Monate her
Antwort an  Shorty

Servus, wir testen eigentlich keine Umidigi Smartphones mehr :). Also wahrscheinlich gar nicht.

Beste Grüße

Jonas

Mike
Gast
Mike (@guest_98081)
10 Monate her
Antwort an  Jonas Andre

Moin Jonas, kannst du uns den Grund nennen?

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
10 Monate her
Antwort an  Mike

Ja, Umidigi hat den Kontakt mit uns abgebrochen, weil wir manche ihrer Geräte schlecht bewertet haben.

Mile
Gast
Mile (@guest_98088)
10 Monate her
Antwort an  Joscha

Danke für eure Transparenz. Da zeitlich wiedereinnahm für mich, warum ich euch so schätze und weiterempfehlen. Ihr seid offen, kritisch, nehmt eure Leserschaft sehr ernst und seit einfach herrlich nüchtern kompetent.

Danke für eure Arbeit!

Geoldoc
Gast
Geoldoc (@guest_98138)
10 Monate her
Antwort an  Joscha

Die Antwort verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Es verbietet Euch doch keiner, ein Smartphone bei Aliexpress (o.ä.) zu kaufen und zu testen. Im Test kann man dann reinschreiben, dass die Firma nicht mehr bereit ist, mit Euch über Mängel/ Empfehlungen etc, zu reden (könnte man auch hier bei der Vorstellung reinschreiben) oder testet Ihr nur Geräte, die Euch der Hersteller schickt? In dem Zusammenhang solltet Ihr dringend mal eine Transparenzerklärung machen (oder habe ich sie nur übersehen?) und bei jedem Test am besten direkt dazuschreiben ob Ihr das Gerät anonym gekauft habt oder ob es vom hersteller für den test… Weiterlesen »

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
10 Monate her
Antwort an  Geoldoc

Servus, ich glaube, das verstehst du falsch. Wenn ein Hersteller versucht Druck auf uns auszuüben, dass wir bestimmte Dinge anpassen oder uns Unsinn erzählt, dann hat sich das für uns erledigt. Das meinen wir mit “unabhängig”. Ansonsten testen wir alles Mögliche, was wir für interessant halten und bestellen auch genügend Smartphones selbst. In diese Kategorie der interessanten Geräte sind die Smartphones von Umidigi leider auch immer seltener gefallen und auch von unserer Leserschaft gab es wenig Nachfragen nach Tests. Aber Geräte vor dem offiziellen Verkaufsstart oder auch anderwärtige Leihgeräte erleichtern uns die Arbeit. Wir überlegen uns das mit der Erklärung,… Weiterlesen »

Geoldoc
Gast
Geoldoc (@guest_98143)
10 Monate her
Antwort an  Joscha

Hallo Joscha,

wii immer offen und schnell geantwortet.

Ich hatte mir vor meinem Post extra die letzten Tests und den “über-uns-Bereich” angeschaut und nirgendwo einen HInweis gefunden, ob Geräte gekauft, geliehen oder geschenkt sind.

Dass Ihr keinen Druck auf Euch ausüben lasst, finde ich sehr gut. Wie wäre denn mal ein bericht über all die Versuche der Hersteller, Euch positiv zu beeinflussen?

Mein Umidigi F1 play war für rund 70 Euro ein geniales Zweithandy…

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
10 Monate her
Antwort an  Geoldoc

Danke! Wie gesagt besprechen wir das Thema Transparenz mal in der Redaktion und danken Dir an dieser Stelle schonmal für die kritischen Nachfragen. Du bist ja sicher nicht der Einzige, der sich solche Gedanken macht und im Internet ist das auch angebracht. Was das Thema der versuchten Einflussnahme der Hersteller angeht, so können wir uns im Allgemeinen nicht beklagen. Es kommt nur selten vor, dass solche Forderungen auftauchen und im Normalfall verstehen unsere jeweiligen Kontaktpersonen auch, wenn wir das ablehnen und begründen. Die Hersteller, die mittlerweile noch erfolgreich auf dem Markt sind, haben schon kapiert, dass mal ein Gerät positiv… Weiterlesen »

Geoldoc
Gast
Geoldoc (@guest_98155)
10 Monate her
Antwort an  Joscha

Ebenfalls ein großes Dankeschön. Wenn ich Eure Tests nicht für gut halten würde, hätte ich mein Redmi Note 3 pro, Mi A1, A2 A2 lite, das Umidigi F1 Play, ein Cubot Outdoor-Telefon für den einen Junior, mein Poco M3 als Podcatcher, das F3 für den anderen und zuletzt die günstigen Teclast Tablets verpasst…. Auch wenn es mal kein Chinahandy wird, gibt es da ja Test von Euch und man muss ja auch schauen, ob es nicht bei Oppo oder Xiaomi bessere Alternativen gibt. Generell ist die Pionierzeit laber eider ein wenig vorbei. Xiaomi samt Untermarken sind etabliert, BBK vom Markt… Weiterlesen »

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
10 Monate her
Antwort an  Geoldoc

Danke für die freundlichen Worte. Wir freuen uns, dass wir Dir schon so lange bei der Kaufentscheidung helfen konnten. Und ja, ich gebe dir recht: Die abenteuerlichen Zeiten sind größtenteils vorbei. Ein Redmi Note 3 Pro war damals noch ein absoluter Geheimtipp und hat buchstäblich Kleinholz aus allem gemacht, was man in diesem Preisbereich kaufen konnte. Auch fand ich es teilweise sogar ganz spannend, dass die Geräte oftmals aus China bestellt werden mussten oder man gegebenenfalls sogar eine neue Software flashen musste. Heute sind die Preise immer noch gut, aber nicht mehr ganz so “krass”. Zudem hat man sich sehr… Weiterlesen »

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