Amazfit Balance vorgestellt – die KI-Smartwatch
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Während der IFA in Berlin hat Amazfit die neuste Smartwatch im Premium-Bereich vorgestellt. Die Amazfit Balance führt das Prinzip der Amazfit Cheetah (zum Test) fort: Künstliche Intelligenz wird verstärkt genutzt, um gesammelte Gesundheitsdaten auszuwerten und in Empfehlungen für den Nutzer weiterzuverarbeiten. Die Amazfit Cheetah hat einen Laufcoach an Bord. Die Amazfit Balance hingegen sorgt sich auch noch um den Schlaf, den Körper und die mentale Gesundheit.
Ein kleines Highlight gleich vorweg: An Bord ist Amazfit Pay, sodass über eine Mastercard und Curve das Bezahlen in Europa möglich ist. Die Amazfit Balance selbst ist für 250€ in Deutschland erhältlich. Die Hardware bietet ein 1,5 Zoll großes AMOLED und Akkukapazität für 2 Wochen.
Design, Display & Akku
Die Amazfit Balance startet als „46mm“ Variante (Durchmesser) in den Farben Schwarz mit Silikon-Armband und Grau-Beige mit gewebtem Nylon-Band. Die Uhr wiegt 35 Gramm ohne Armband und ist 10,6mm dick. Das Gehäuse besteht aus Aluminium. Wasserdicht ist die Amazfit Balance bis 5ATM.
Das runde AMOLED-Panel misst 1,5 Zoll und wird auch bis zu 1500 Lux hell. Damit kann man es auch in der prallen Sonne problemlos ablesen. Die Auflösung liegt bei 480 x 480 Pixel, woraus sich eine scharfe Bildpunktdichte von 323 Pixel pro Zoll ergibt. Geschützt wird die Front durch speziell gehärtetes Glas. Bedient wird die Amazfit Balance per Touchscreen, die dreh- und klickbare Krone sowie den Schnellzugriff-Button.
Der Akku misst 475mAh und soll unter typischer Nutzung 2 Wochen durchhalten. Bei intensiver Nutzung sind es hingegen nur noch 7 Tage und mit Always-on-Display 5 Tage. In 2 Stunden ist die Amazfit Balance wieder vollgeladen.
Hardware & System
Um die Aufzeichnung der Vitaldaten kümmert sich ein verbesserter optischer Dual-LED und 8PD PPG-Biometriesensor zum Einsatz, der „Biotracker 5.0“. Folgende Sensoren sind an Bord: Beschleunigung, ein Gyroskop, Barometer, Licht- und Temperatursensor sowie ein E-Kompass.
Die Verbindung mit dem Smartphone wird per Bluetooth 5.0 gehalten, aber auch WiFi (2,4 GHz) ist verbaut. Beim Joggen oder Radfahren wird die Route über das eigenständige Dual-Band GPS aufgezeichnet, was uns schon mit der Genauigkeit überzeugen konnte.
Mit der Amazfit Balance darf man dank Amazfit Pay nun auch nur mit der Uhr unterwegs bezahlen. Dafür wird NFC genutzt. Es lassen sich Mastercard und Curve hinzufügen. Es werden wenige Banken unterstützt, sodass man in Deutschland auf Curve ausweichen muss. Mehr Informationen findet ihr direkt bei Amazfit.
Auf der Uhr kommt Zepp OS 3.0 als System zum Einsatz, das viele Smartwatch-Funktionen bietet. Unter anderem ist ein (kaum gefüllter) App Store, Amazon Alexa als Sprachassistent und Bluetooth-Telefonie implementiert.
Gesundheitsmanagement
Von den vorherigen Amazfit Smartwatches wissen wir bereits, dass das Gesundheits- und Sporttracking eine Stärke des Herstellers ist. Die bekannten Funktionen sind weiterhin an Bord, werden aber um detaillierte Analysen und Empfehlungen an den Nutzer erweitert.
Wie auch die Samsung Galaxy Watch (6) (Ankündigung), kann auch die Amazfit Balance die Körperzusammensetzung ermitteln: Körperfettanteil, Knochenmasse, Muskulatur, Wassergehalt und der tägliche Kalorien-Grundumsatz. In Kombination mit einer Amazfit Waage werden die ermittelten Daten noch genauer. Der sogenannte „Readiness-Score“ verrät nach dem Aufstehen, wie gut man geschlafen hat. Ein Detail stößt zu Beginn aber schon sauer auf: Der Service Zepp Aura mit den Welness-Services und dem Schlafcoach liefert zwar sehr viele Daten, aber ein Jahresabonnent von 70 US-Dollar ist happig. Zum Vergleich: Apple verlangt für das Fitness+ Abo 10€ monatlich. Beim Kauf der Amazfit Balance darf man Zepp Aura und den Zepp Fitness Coach drei Monate kostenlos ausprobieren.
Unsere Einschätzung zur Amazfit Balance
Eigentlich hatten wir fest mit dem Launch der Amazfit GTR und GTS 5 auf der IFA gerechnet. Stattdessen bringt Amazfit ein interessantes Modell, aber eben nicht die nächste Generation der Smartwatch, die uns im Praxistest beeindruckte. Aber in vielen Bereichen macht die Amazfit Balance einen Schritt nach vorn, wie das mobile Bezahlen über Amazfit Pay, Zepp OS 3.0 und das umfassende Gesundheitsmanagement. Kurz gesagt: Wer mehr als 1 bis 3 Tage Akkulaufzeit sucht – mehr bekommen Google Wear OS Smartwatches nicht hin – findet weiterhin in Amazfit eine starke Alternative. Nur der Preis ist mit 250€ zu Beginn klar im Premium-Bereich.
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Interessant wäre mal was es für Apps für die Uhr gibt.
Leider findet man dazu mit Suchmaschinen wenig bis keine passenden Einträge.
Notify zb. war bis dato eine sehr gute Alternative. Aber mit zeppOS hat der dev immer wieder so seine Schwierigkeiten. Auch weil es closed source ist und xiaomi ist nicht willig sein Projekt zu unterstützen. Somit Hase und Igel Problem
Gib mal amazfit im Playstore ein. Da findest du so manche app. Kommt aber auf die Uhr bzw das Sportband an und welche Software darauf läuft.
Bei zeppOS 3.0 und der neuesten xiaomi, und Amazfit Modellen könnte sogar nur die offizielle Apps erstmal funktionieren.
Eben über Amazon bestellt. Mal schauen, wie diese Uhr ist … ticwatch pro 5 geht nämlich wegen schlechter konnektivitat morgen an Amazon zurück. Kann also nur besser werden. War erst am überlegen mit die Falcon zu kaufen bin aber dann doch bei der Balance hängen geblieben.
Die Zepp app ist zur Zeit zum kotzen. So viel aggressive Werbung für das Projekt Aura. Nervt dermaßen. Wieder die Version vom August installiert…