Zendures Energiespeicherlösung auf der Intersolar ausprobiert
Wir waren auf der Intersolar 2023 in München unterwegs und konnten sogar ein kurzes Interview mit Bryan Liu, seines Zeichen CEO und Gründer von Zendure, führen. Die Produkthighlights von Zendure waren einerseits das SolarFlow Speichersystem für Balkonkraftwerke und die monströse SuperBase V Powerstation mit Semi-Solid-State-Batterie. Letztgenannte hat Joscha für euch bereits Ende letzten Jahres unter die Lupe genommen, in diesem Artikel konzentrieren wir uns daher auf die Speicherlösung für euer Balkonkraftwerk namens SolarFlow.
Videointerview mit dem CEO von Zendure (in Englisch)
Das Video wurde mit einem Xiaomi Mi 11 Ultra (4K / 30 FPS) in einem Zhiyun Smooth X Gimbal und dem Saramonic Blink 500 Pro Mikrofon aufgezeichnet.
Bei Zendure stehen die Zeichen auf Wachstum. Gerade für Deutschland will Zendure seine Dienstleistungen und Produkte weiter ausbauen. Auch wenn die vermeintliche Energiekrise mit hohen Strompreisen überwunden scheint, ist Zendure gekommen, um zu bleiben. Gerade das preislich attraktive Speichersystem für bereits vorhandene Balkonkraftwerke sollte eine elementare Lücke auf dem Markt schließen. Mit 10 Jahren Garantie setzt man sich auch kaum einem Risiko aus.
Zendure SolarFlow auf einen Blick
Für Powerstations und Solarenergie ist bei uns im Team eigentlich Michael zuständig und er wird in den nächsten Wochen einen ausführlichen Testbericht zum Zendure SolarFlow veröffentlichen. Auf der Messe konnte ich das System schonmal vorab etwas ausprobieren und auch die zugehörige App testen. Neben der einfach Steuerung “ins Haus einspeisen” oder “lade den Akku” wird es auch noch sogenannte Smart Plugs geben, die dann intelligent die Leistung des Balkonkraftwerks weitergeben.
Das Zendure SolarFlow ist natürlich mit allen bekannten Solarpaneelen kompatibel. Nur beim Wechselrichter ist etwas Vorsicht geboten, wobei Zendure die Unterstützung schrittweise weiter ausbaut. Die Preise bewegen sich von 1428€ für die kleinste Version bis 3024€ für die größte Version (Zum offiziell Onlineshop von Zendure). Die schiefen Preise kommen durch die Befreiung von der Mehrwertsteuer zustande. Das SolarFlow ist mit mindestens 960Wh und mit drei optionalen Erweiterungen erhältlich. Gesteuert wird das System final über die App. Die konnten wir vor Ort auch schon ausprobieren, aber da sollte der Test von Michael hilfreicher sein.
Unsere Einschätzung
Die Idee hinter dem SolarFlow System ist ziemlich einfach, aber ebenso clever umgesetzt. In Anbetracht der beträchtlichen maximalen Akkugröße von 3840 Wh ist das System außerdem fair bepreist. Wer tagsüber kaum Strom verbraucht, wird sich am Abend über die gespeicherte Energie definitiv freuen und kann ein vorhandenes Balkonkraftwerk so problemlos optimieren. Kurz nach dem Testbeginn war allerdings auch klar, dass Zendure noch ein kleines Problem lösen muss, bevor das SolarFlow euer Balkonkraftwerk wirklich effizienter macht.
Wir sind jedenfalls gespannt, was Zendure uns in den nächsten Jahren noch an weiteren Produkten vorstellen wird.
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Etwas Ähnliches gibt es bereits von Anker, die SOLIX Solarbank. Allerdings wesentlich preiswerter, 1600 Wh zu derzeit 999 € (Vorbestelleraktion, später dann 200 € mehr). Ebenfalls mit 10 Jahren Garantie und erweiterbar, allerdings ist die Steuereinheit nicht abgesetzt sondern im Batteriekasten integriert.
https://www.anker.com/eu-de/anker-solix/balkonkraftwerk-mit-speicher-solarbank-a17c0?ref=naviMenu_pps
Hallo crepper
Über die Anker Solix Solarbank haben wir bereits berichtet. Hier kannst du es nochmal nachlesen, wenn du magst. Leider ist das System aber noch nicht auf dem Markt. Die Auslieferung soll erst im September starten. Momentan läuft der Vorverkauf. Man kann also noch nicht wirklich sagen, wie gut das System funktioniert und welchen Funktionsumfang es bietet.
Gruß
Micha
Ah, okay, danke. Den Artikel hatte ich übersehen.