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Alfawise V8S Staubsaugroboter Testbericht

Getestet von Christian Müller am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • überraschend präzise Navigation
  • Orientierung mittels Gyroskop
  • unschlagbar günstig
  • sehr gute Saugleistung
  • super einfache Bedienung
  • vermutlich bester Saugroboter <150€
Nachteile
  • keine Premiumverarbeitung
  • unzureichender Edge-Modus
  • teils nervige Sprachausgabe
  • geringe Laufzeit / lange Ladezeit
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Nachdem unser letzter Testbericht eines Saugroboters (Roborock S6) mit seinem deftigen Preis in der Kategorie „Premium-Modell“ einzuordnen ist, stellen wir euch nun das absolute Gegenteil vor. Der Alfawise V8S soll ein echter Geheimtipp sein. Natürlich ist neben der Reinigung und der Funktionalität auch immer der Kaufpreis entscheidend. Gut, dass man sich bim Low-Budget Kampfpreis von unter 150€ darüber eher weniger Gedanken machen muss. Wie sich der Saugroboter in der Praxis schlägt und ob er wirklich ein Geheimtipp ist, erfahrt ihr nicht woanders, sondern genau hier bei chinahandys.net.

Design / Verarbeitung / Lieferumfang

Wer regelmäßig hier vorbeischaut, wird den Namen „Alfawise“ schon einmal vernommen haben. Das Unternehmen ist eine registrierte Warenmarke der Shenzhen Yaying Trading Co., Ltd. und ist bei uns kein unbeschriebenes Blatt. Die Firma hat sich in der Technologiebranche bereits einen Namen gemacht. Zum Portfolio gehören neben Android TV-Boxen auch 3D Drucker im Einsteigerbereich, diverse Küchenmaschinen (Mixer etc.) Soundbars und natürlich auch Staubsauger. Kurz gesagt, die Eigenmarke des großen Onlineshops Gearbest. 

Der V8S kommt gut verpackt in einem auffälligen Karton in Türkis daher. Da ich vor wenigen Wochen das Vergnügen hatte den Roborock S6 testen zu können, habe ich das Premiumprodukt natürlich noch immer im Hinterkopf. Im Vergleich zum S6 wirkt der V8S von Alfawise nicht ganz so hochwertig verarbeitet. Zwar besteht der Roborock, wie der Alfawise V8S, ebenfalls größtenteils aus Kunststoff, aber beim deutlich teurerem Platzhirsch hat das Material einfach eine höhere Wertigkeit. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders herum wäre. Ein Vergleich zwischen High-End und Low-Budget hinkt ja sowieso, denn die Verarbeitung des 2,6kg schweren Saugroboters ist für die Preisregion durchaus als gut zu bewerten. Der V8S misst 32 x 32 x 8cm und ist nur in Schwarz verfügbar. Als kleinen Eyecatcher wurde die Oberseite mit einer gebürsteten Aluminiumoberfläche versehen, die aber mit einer Schicht Klarlack überzogen ist. Demzufolge zieht sie Fingerabdrücke nur so magisch an. Auf der ansonsten leeren Oberseite des Saugers befindet sich unterhalb ein Schriftzug des Herstellers und oberhalb ein einzelner Button zur Bedienung des V8S. Mit ihm schaltet man den Roboter an, startet das Reinigungsprogramm und stoppt selbiges. Im Betrieb leuchtet die Schrift des quadratischen Buttons in Weiß. Selbstverständlich besitzt der Saugroboter auch über einen Aufprallschutz, also einen Bumper, der einen möglichen Zusammenstoß mit einem Objekt gut abfedern kann.

Alfawise V8S Commercial 01Die Unterseite des Alfawise V8S unterscheidet sich im Vergleich zu seinen (meisten) Kontrahenten in zweierlei Hinsicht. Da wären nicht nur die 2 kleinen, seitlichen Bürsten in Lila damit der Dreck zuverlässig in den inneren Bereich zur motorbetriebenen Rotationsbürste gelangt, sondern auch die Tatsache, dass Letztere deutlich weiter hinten angebracht ist. Für gewöhnlich ist die untere Bürste bei den meisten Saugrobotern mittig positioniert. Zwischen den 2 seitlichen Bürsten  ist der Akku untergebracht. Für den Fall, dass man einmal den Akku austauschen muss, müssen nur die 2 Schrauben des Deckels entfernt werden. Die Räder des V8S sind natürlich mit Gummi versehen um die Abrollgeräusche auf ein Minimum zu reduzieren. Hinter dem linken Rad wurde ein zusätzlicher Power Schalter untergebracht. Dieser muss natürlich zunächst auf „An“ gestellt werden um den Saugroboter verwenden zu können. Die Premium-Saugroboter haben in der Regel eine Saugleistung zwischen 1800 – 2000Pa. Auf dem Papier ist der V8S hier mit seinen 1300Pa zwar im Nachteil, aber ihn direkt daran zu messen ist schlichtweg falsch. Eine geringere Saugleistung muss nicht gleich ein schlechteres Reinigungsergebnis bedeuten.

Alfawise V8S 06Alfawise V8S 05

Prinzipiell unterscheiden sich günstige von teuren Premium-Staubsaugerroboter in der Art und Weise wie die Reinigung vorgenommen wird. Die billigen Modelle zwischen 100-250€ besitzen meistens kein ausgeprägtes Navigationssystem. Sie fahren in gewisser Weise unkontrolliert bis sie auf ein Hindernis stoßen, wenden um 90° und drehen weiter ihre Runden. Das birgt natürlich immer die Gefahr, dass einige Bereiche des Zimmers überhaupt nicht angefahren werden, währenddessen andere Teil mehrfach überfahren werden. Die teuren Modelle, allen voran der S5 oder S6 von Roborock, verfügen über ein lasergestütztes Navigationssystem. Dank des Mapping wissen diese Sauger, wo sie schon gewesen sind. Zudem gibt es meistens auch eine smarte App-Intergration für ein effektiveres Handling und eine verbesserte Nutzung.

Der Alfawise V8S kann kein intelligentes Mapping aufweisen, besitzt aber ein von Alfawise benanntes „Dual SLAM Navigationssystem”. Der Saugroboter besitzt weder Kameras noch Laser-Sensoren zur Navigation. Stattdessen nutzt er ein Gyroskop und PSD Positionssensoren um sich zu orientieren. Hindernisse (Teppiche) bis zu einer maximalen Höhe von 1,5cm sollen ohne Probleme überquert werden können.

Der Staubbehälter liegt in Kassettenform vor. Betätigt man den weißen Knopf am Ende des Gerätes, kann man den 350ml großen Staubbehälter einfach entnehmen. Das ist nicht sonderlich groß. Man ist also gezwungen den Behälter relativ häufig zu entleeren. Witziger Weise saugt der V8S auch wenn sich die Staubbehälter-Kassette gar nicht im Gerät befindet. In ihr befinden sich diverse Filter in drei Stufen. Einen groben Filter für Flusen etc., einen schwarzen Schaumstofffilter und ein Feinstaubfilter (HEPA-Filter). Erfreulicherweise verfügt der Staubbehälter über eine Verschlussklappe, die beim Herausnehmen der Kassette verhindert, dass sich der gesammelte Schmutz wieder auf dem Boden verteilt. 🙂

Zum Lieferumfang des Alfawise V8S gehört Folgendes:

  1. Alfawise V8S
  2. Ladestation
  3. Fernbedienung
  4. Ladekabel (EU)
  5. zwei seitliche Reinigungsbürsten
  6. Filtersystem (grob, fein, HEPA)

Alfawise V8S 21

Der Alfawise V8S verfügt über das Basisrepertoire an Sensoren. Hierzu zählen:

  • Autoaufladung

Ist ein kritischer Akkustand erreicht, fährt der Saugroboter selbständig zurück zur Ladestation.

  • Klippensensor

Mögliche Treppen werden dank der 3 Klippensensoren rechtzeitig erkannt, so dass der V8S nicht versehentlich hinabfällt.

  • Kollisionsschutz

Hindernisse werden vom Alfawise rechtzeitig erkannt und gemieden, bzw, wenn möglich umfahren (Stuhl- und Tischbeine etc.).

Der Alfawise liefert ein guten Ersteindruck ab. Zwar ist er nicht ganz so wertig, wie die Konkurrenz von Xiaomi oder Roborock, aber für gute 150€ bekommt man einen solide verarbeiteten Helfer ins Haus. Lediglich die Tatsache, dass Schwarz den Staub indirekt magisch anzieht und man es kaum vermeiden kann, dass sich Fingerabdrücke auf der Oberseite ansammeln werden, sollte im Vorfeld bedacht werden.

Inbetriebnahme & Nutzung

Bevor man mit der Reinigung beginnt, gilt es den Power Switch an der Unterseite umzustellen. Den Sauger kann man nun per Druck auf den Start-/Stopp-Schalter einschalten. Eine freundliche Stimme meldet sich zu Wort und begrüßt einem mit den Worten „Welcome to Smart Vacuum Robot. Glad to serve for you.“ Was bei den ersten Reinigungsvorgängen noch irgendwie niedlich ist, beginnt spätestens nach dem 5. Mal tierisch zu nerven. Zumal die Lautstärke derart übertrieben hoch eingestellt ist und sich nicht verringern lässt. Noch schlimmer wird es, wenn das Gerät manchmal plötzlich chinesisch spricht. Dies passierte während der Testphase zwei, drei Mal. Ich konnte mir das weder erklären, noch war es reproduzierbar.

Alfawise V8S Commercial 04

Wirklich gespannt vor und während der ersten Testreinigungen war ich auf das Arbeiten des bereits genannten Dual SLAM Navigationssystems. Durch das Betätigen des Start-/Stopp Buttons auf dem Staubsauger wird das Reinigen im „Automatic-Mode“ gestartet. Schon nach wenigen Minuten war ich von der Art und Weise, wie der V8S die Reinigung vollzieht schwer angetan. Beim SLAM Navigationsystem scheint es sich tatsächlich nicht nur um ein Werbequatsch zu handeln, sondern tatsächlich um ein effektives System. Nach dem Start orientiert sich der Sauger einige Sekunden um dann direkt in versetzten Bahnen hin und her zu fahren, bis alle Bereiche des Raumes abgefahren wurden. Nach der dieser Prozedur wechselt das Gerät automatisch in den Edge-Modus und fährt die Ecken, bzw. den Wandbereich ab. Dabei registriert und merkt sich der Alfawise V8S überraschend gut, wo er bereits gewesen ist. Sind alle Bereiche gereinigt worden, kehrt der Sauger zum Startpunkt zurück und geht in den Stand-By. Beim Starten aus der Ladestation, kehrt er dorthin wieder zurück. Jede erfolgreich beendete Reinigung wird dem User mit einer Melodie, die unweigerlich an Super Mario erinnert, signalisiert. Im Gegensatz zur nervigen Sprachausgabe ist dies wirklich ein nettes Gimmick. Während der Reinigung werden mögliche Hindernisse, wie Stuhl- oder Tischbeine sehr zuverlässig eng umfahren. Hindernisse werden im Übrigen vorab erkannt und nicht erst durch das Zusammenstoßen. Natürlich kann der Alfawise V8S in Sachen Effizienz den lasergesteuerten Saugroboter nicht das Wasser, pardon den Staub reichen, aber für einen Staubsauger in dieser Preisklasse ist die Navigation schlichtweg konkurrenzlos. Hier wurde richtig gute Arbeit geleistet. Kompliment!

Da wir euch trotzdem einen Vergleichswert bieten möchten, habe ich mein Wohnzimmer (ca. 25m² / exklusive Möbel etc,) zuerst vom Alfawise V8S und im Anschluss nochmals vom Platzhirsch, dem Roborock S6 reinigen lassen. Der V8S hat für das komplette Zimmer im Automatic-Mode insgesamt 35 Minuten benötigt, während der S6 die gleiche Arbeit in lediglich 20 Minuten erledigte. Die intelligente Lasernavigation ist nun einmal deutlich effektiver, bzw. effizienter. Dabei sei aber auch gesagt, dass mein Wohnzimmer nicht nur relativ groß, sondern auch mit zahlreichen Möbelstücken und Tischen versehen ist. Hier müssen die Saugroboter zahlreiche „Beine“ umfahren, was den Zeitbedarf etwas in die Höhe schnellen lässt.

Gemäß Hersteller beträgt der Lärmpegel des V8S im Betrieb weniger als 65dB. Direkt am Luftausgang und damit nahe am Motor habe ich 70 dB im Stand gemessen im „Normal Mode“. Der Motor für den Antrieb der Räder ist etwas lauter als gewohnt. Wenn der Staubsauger fährt kommen noch einmal gut 10 dB hinzu. Die 80 dB im Reinigungsbetrieb empfinde ich nicht als störend. Der Alfawise V8S gehört noch zum alten Eisen und nicht so smart wie seine teureren Konkurrenten. Eine App-Intergration kann man in diesem Low-Budget Bereich wahrlich nicht erwarten. Als wirklichen Nachteil sehe ich das jedoch nicht. Die Technik-Nerds werden darauf mitunter kaum verzichten wollen, aber sicherlich gibt es genug Kunden, die den Sauger einfach in den zu reinigenden Raum tragen, ihn einfach einschalten und seine Arbeit verrichten lassen, ohne sich erst mit einer eigenen App befassen zu müssen. Meine Freundin mag also den Alfawise V8S, außer er gibt wieder ein „glad to serve for you“ von sich. 🙂

Alfawise V8S 03

Als nette Draufgabe hat der Besitzer zusätzlich die Möglichkeit den Saugroboter auch per Fernbedienung zu steuern. Neben den Modi „Edge-“, „Automatic-“ und „Spot-Mode“ kann der kleine Helfer auch wie ein ferngesteuertes Auto bedient werden. Die Fernbedienung funktioniert nahezu verzögerungsfrei, benötigt allerdings aufgrund Infrarotschnittstelle direkte Sicht zum Roboter.

Um es auf den Punkt zu bringen: Der Alfawise V8S kommt ohne eigene App daher. Lediglich die Fernbedienung kann zum Teil als „smartes“ Feature genannt werden. Während der zweiwöchigen Testphase hat mir jedoch das Fehlen einer App überhaupt nicht gestört. Roboter auspacken, aufladen und starten. Schon wird die Wohnung ohne viel Tammtamm und trotz fehlender Lasernavigation überraschend effizient gereinigt. Der Alfawise V8S „fühlt“ sich in großflächigen, unverwinkelten Räumen, die nicht bis ans Ende mit Möbeln zugestellt sind, am Wohlsten. Ist das nicht der Fall, fällt auf, dass der Staubsaugerroboter doch das eine oder andere Mal kurze „Denkpausen“ einlegt um herauszufinden, wie und wo am besten weiter gereinigt wird. Das stört allerdings in keinster Weise. Auch, wenn es während der Reinigung den Anschein erweckt, dass der kleine Helfer bestimmte Areale vergisst, wird eines Besseren belehrt. Der V8S saugt jeden Bereich und lässt Nichts aus!

Praxistest

Auf glatten Böden kann der V8S vollends überzeugen. Die Vorher-/Nachherbilder zeigen, dass alle Verunreinigungen nahezu restlos entfernt werden. Wie in meinen letzten Tests mussten einmal mehr Tee, Müsli, Mehl und zerbröselte Kekse als Versuchsmaterialien herhalten. Nur wenn sich Verschmutzungen genau dort befinden, wo der Saugroboter eine Kehrtwende macht, kann es vorkommen, dass einer der äußeren Bürsten den Dreck wegschleudert. Hier muss notfalls halt noch ein weiteres Mal gesaugt werden.

Die Reinigungsergebnisse auf flachen Teppich wissen ebenfalls zu beeindrucken. Lediglich einige Keckskrümel und natürlich das fiese Mehl konnten nicht restlos entfernt werden. Gerade beim Mehl ist dies aber ein gewohntes Bild, denn auch die Premiummodelle haben damit bekanntermaßen Schwierigkeiten.

Leichte Probleme hat der Alfawise V8S hingegen bei Verschmutzungen in tiefen Teppich, bzw. bei Teppichen mit längeren Faser. Hier wird der Dreck nur mäßig gereinigt, trotz der rotierenden Bürste auf der Unterseite. Ich schätze das liegt schlichtweg am etwas zu geringem Gewicht des Protagonisten. Mit 2,6 kg ist er vermutlich nicht in der Lage genug genug Druck aufzubauen. Dies zeigt sich auch deutlich bei der Überquerung des Teppichs. Der Sauger reinigt auf hohen Teppich recht unruhig, da ihm die langen Fasern merklich Probleme bereiten. Dies tritt zusätzlich bei Kanten auf. Zwar schafft der V8S Erhöhungen bis zu 1,5cm, aber er wirkt dabei etwas behäbig. Da das Mopping bei den meisten Saugrobotern eh nur ein nettes, kleines zusätzliches Feature ist, das selten wirklich überzeugt, kann ich beim Alfawise V8S getrost darauf verzichten.

Das Reinigungsergebnis auf glatten, wie auf niedrigen Teppichböden ist schon gewisser Maßen beeindruckend für die Preisklasse in der sich der Saugroboter befindet.

Reinigungsfunktionen & Features

Bei den Reinigungs-Modi des V8S handelt es sich lediglich um Basisfunktionen, die mehr oder minder jeder Saugroboter besitzt, bzw, besitzen sollte. Bei Nutzung der Fernbedienung können folgende Modi ausgewählt werden:

  • Auto

Mit dem Druck auf die rote Taste auf der Fernbedienung, wird der automatische Reinigungsmodus aktiviert. Dabei fährt der Saugroboter im Zick-Zack hin und her und geht anschließend selbständig in den Edge-Modus um Ränder und Ecken zu nochmals genauer abzufahren.

  • Edge-Modus

Hierbei werden, wie der Name schon sagt, lediglich die Ecken, bzw. Wandbereiche eines Raumes angefahren und gesäubert. Dabei dreht der Roboter mehrere Runden. Irgendwie will er aber auch nicht mehr selbstständig aufhören und dreht fleißig weiter seine Runden. Nach 8 Runden habe ich das Programm dann manuell beendet. Neben dem Fakt, dass hier seine Ausdauer recht hoch zu sein scheint, bin ich mit diesem Modus nicht ganz zufrieden. Das liegt schlichtweg daran, dass der V8S nicht komplett in eine Ecke fährt, sich um 90° dreht und dann fortfährt. Stattdessen werden Ecken mehr oder minder umgangen indem der Staubsauger einfach einen Bogen um die Ecke macht. Die Ecken werden dadurch er gar nicht richtig angefahren, was ja eigentlich der Sinn hinter dem Modus ist.

  • Powerful

Theoretisch könnte man davon ausgehen, dass dies quasi der manuell zuschaltbare „Carpet Mode“ ist. Hier wird die Saugleistung auf das Maximum erhöht (1300 Pa). Die Bezeichnung hält leider nicht ganz, was man dabei vermutet. Es ist nicht möglich den Power-Modus beim normalen Reinigungsvorgang hinzuzuschalten. Betätigt man die Taste, wechselt der V8S in den Spot-Mode, eben mit erhöhter Saugleistung. Wer also einen Teppich bei maximaler Leistung reinigen lassen will, kann also nur auf eine kreisende Säuberung zurückgreifen, Der Reinigungsradius beträgt rund 60cm eher der Saugroboter wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt.

  • Start/Stopp

Hier wird einfach drauflos gesaugt. Bei nochmaligen Betätigen der Taste wird der Reinigungsvorgang abgebrochen.

  • Manuell

Hierbei erfolgt die Reinigung in Abhängigkeit wohin der Benutzer das Gerät hin manövriert.

  • Return

Das V8S kehrt selbstständig zur Ladestation zurück.

Akku

Alfawise V8S 01Der Alfawise V8S ist mit einem 2600 mAh großen Akku ausgestattet. Das ist nicht sonderlich groß, aber in dieser Preisklasse üblich. Die Laufzeit gibt Alfawise mit 90-120min. In der Praxis kann ich das leider nicht bestätigen. Im Daily-Use kommt man gut mit 60min hin, bis der Staubsauger in den Energiesparmodus geht und selbständig den Weg zur Ladestation aufsucht. Zum Vergleich, der V8S vom ILife kommt mit 100 mAh weniger auf eine Laufzeit von 1 Stunde und 30 Minuten. Alfawise gibt eine Ladezeit von 4-6 Stunden an. Bitte was? Keine Ahnung, wie es zu Differenzen von bis zu 2 Stunden kommen soll, aber das vollständige Laden nahm bei mir 4 Stunden und 30 Minuten in Anspruch. Verdammt lang bei dieser geringen Akkukapazität. Die Ladestation sieht aus wie jede andere, nur hochwertig wirkt sie nicht sonderlich. Das außergewöhnlichste Merkmal ist die übertrieben helle LED bei Anschluss an die Steckdose.

Alfawise V8S 25Ich vermute, dass die Ingenieure zu oft Rambo III in ihrer Freizeit geschaut haben. Getreu dem Motto „Was ist es? Blaues Licht! Und was macht es? Es leuchtet Blau“ erstrahlt die Ladestation in einem viel zu übertrieben Blau. Die Ladestation solltet ihr besser nicht ins Schlafzimmer stellen. Zum Glück leuchtet sie nicht in Rot. Das könnte abends die Nachbarn irritieren und vermutlich zu Problemen mit der Polizei führen, wenn überprüft wird, ob denn das Gewerbe auch korrekt angemeldet ist. Nun gut, ich habe mich jedenfalls entschlossen den Staubsauger nur per direktem Anschluss am DC-Port des Gerätes zu laden. Eventuell lässt sich daher die Spanne von 4-6 Stunden Ladezeit erklären.

PS: Während des Reinigungsvorgangs macht der Staubsauger einen weiten Bogen um die Ladestation. Näher als ca. 40cm kommt er ihr dabei nicht und stoppt abrupt davor. Aus der Ladestation kann im Übrigen auch nicht den Auto-Modus aktivieren (rote Taste auf der Fernbedienung). Betätigt man sie, kommt die Meldung „Invalid Key Pressing“.

Testergebnis

Getestet von
Christian Müller

Veni, vidi, vici! Der Alfawise ist tatsächlich ein absoluter Geheimtipp, wenn man wenig Geld für einen Staubsaugroboter ausgeben mag, aber eine Reinigung per Zufallsprinzip skeptisch gegenübersteht.

Das Dual SLAM Navigationssystem mit Gyroskop und Positionssensoren liefert überraschend gute Ergebnisse ab und führt zu einer durchaus effizienten Reinigung der Wohnung. Klar, lasergesteuerte Saugroboter sind immer noch das Maß aller Dinge, kosten aber auch ca. 3 Mal so viel. Die fehlende App-Integration stört mich ebenfalls in keinster Weise. Einzige kleineren Kritikpunkte sind der relativ kleine Staubbehälter, der mangelhafte Edge-Modus und die nervige Sprachausgabe. Die Laufzeit könnte ebenfalls einen Tick länger sein.

Wir können euch den Alfawise V8S getrost empfehlen. Ihr werdet kaum einen besseren Saugroboter in der Preisklasse unter 150€ finden.

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